Zur Beilegung einer Bestechungs- und Korruptionsaffäre in mehreren Ländern hat sich der britische Motorenhersteller Rolls-Royce zu einer Zahlung von 671 Millionen Pfund (knapp 823 Millionen Franken) bereit erklärt. Ein britischer Richter segnete den Vergleich am Dienstag ab.
Von der Summe gehen demnach knapp 500 Millionen Pfund an Grossbritannien, der Rest an Behörden in den USA und Brasilien. Rolls-Royce war vorgeworfen worden, über Mittelsmänner in China und Indonesien Schmiergelder gezahlt zu haben.
Kein Zusammenhang mit Automarke
Die bereits vor fünf Jahren eingeleitete Untersuchung habe «schwerste Rechtsverstösse» enthüllt, teilte das Londoner Gericht mit. Unternehmenschef Warren East entschuldigte sich für das Vorgehen.
Rolls-Royce baut Motoren und Triebwerke für Maschinen zu Wasser, zu Lande und in der Luft, sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke. Der Motorenhersteller steht in keiner Verbindung zur gleichnamigen Automarke des BMW-Konzerns.
(sda/gku)