Die Erträge gingen von Januar bis Juni um 9 Prozent auf 623 Millionen Franken zurück. Die Management-Gebühren machten dabei 567 Millionen (+3%) aus und die performanceabhängigen Gebühren 56 Millionen (-57%).
Die «Performance Fees» seien gesunken, weil wegen des coronabedingt schwachen Marktumfeldes bewusst Transaktionen zurückgestellt wurden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der Kauf von Beteiligungen und deren spätere Veräusserung mit Gewinn ist das typische Geschäftsmodell eines Private-Equity-Hauses wie Partners Group.
Der Betriebsgewinn EBIT sank mit minus 10 Prozent auf 390 Millionen im Einklang mit den Einnahmen. Unter dem Strich fiel der Reingewinn mit 313 Millionen um gut ein Fünftel (-21%) tiefer aus. Damit wurden die Markterwartungen übertroffen.
Bereits bekannt war, dass die verwalteten Vermögen im ersten Semester deutlich weniger stark gewachsen sind als üblich. Daran orientieren sich die Management-Einnahmen. Per Ende Juni verwaltete die Gesellschaft Vermögen in der Höhe von 96,3 Milliarden US-Dollar - rund 2 Prozent mehr als Ende 2019.
Auch nächstes Jahr schwierig
Mit Blick in die Zukunft bestätigte Partners Group die Prognose für das Gesamtjahr: Für 2020 rechnet der Asset Manager mit Kapitalzusagen von 12 bis 15 Milliarden Dollar. Mit einer «mehrheitlichen Stabilisierung der Veräusserungsmärkte» könne zudem der geplante Verkaufsprozess einiger Anlagen wieder aufgenommen werden.
Es bestünden jedoch noch Unsicherheiten über den Zeitpunkt grösserer Transaktionen, welche noch in dieses, aber auch erst in das nächste Berichtsjahr fallen könnten, hiess es. Infolgedessen geht Partners Group davon aus, dass die performanceabhängigen Einnahmen im Gesamtjahr 5 bis 15 Prozent der Gesamteinnahmen ausmachen werden.
(awp/tdr)