Die Erlöse sanken mit rund 1,3 Milliarden Euro sanken minimal unter das Vorjahresniveau. Das Unternehmen wirtschaftete profitabler, wie die auch in der Schweiz tätige Firma am Freitag mitteilte: das operative Ergebnis stieg um 8 Millionen Euro auf 92 Millionen Euro. Der Nettogewinn kletterte um 3 Millionen auf 61 Millionen Euro.

Zudem füllten sich die Auftragsbücher, in der Artillerie- und Munitionssparte zum Beispiel verfünffachte sich der Bestelleingang auf 1,1 Milliarden Euro. Hier spielte ein mehrere Hundert Millionen Euro schwerer Munitionsgrossauftrag aus Ungarn eine zentrale Rolle.

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Deutliches Umsatzplus erwartet

Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstandsvorsitzende Armin Papperger nach wie vor ein Umsatzplus von 15 bis 20 Prozent im Konzern - vorausgesetzt, Deutschland stellt wie geplant ein Investitionspaket von gut 100 Milliarden Euro bereit für den Kauf von Waffen und anderen Rüstungsgütern für die Bundeswehr. Diese Anschaffungen würden sich über mehrere Jahre hinziehen.

Rheinmetall hatte schon kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine eine Liste relativ schnell verfügbarer Militärprodukte vorgelegt, darunter Panzer, Lastwagen und Munition. Die Düsseldorfer Waffenschmiede hofft darauf, dass der Bund zumindest bei einem Teil der Produktliste zugreift.

Zudem dürfte Rheinmetall angesichts der Bedrohungslage durch Russland auch aus anderen Staaten mehr Aufträge bekommen. An die Ukraine will der Rüstungskonzern Marder-Schützenpanzer und Leopard-Kampfpanzer liefern.

Beide angebotenen Exemplare sind alt, sollen aber modernisiert werden. Firmenchef Papperger wertete die Quartalszahlen am Freitag als Beleg, dass Rheinmetall seinen erfolgreichen Kurs fortsetze.

(sda/tdr)