Der Billigflieger Ryanair hatte geplant, ab Juni am grössten Schweizer Flughafen zu starten und die etablierten Anbieter dort erheblich unter Druck zu bringen - über seinen Einstieg bei der österreichischen Fluggesellschaft Laudamotion. Doch dazu kommt es nicht. 

Eine Sprecherin der österreichischen Fluglinie sagte gegenüber dem Luftfahrtportal Aerotelegraph: «Die insgesamt sechs von Zürich geplanten Strecken werden storniert und aus dem Flugangebot genommen.»

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Flieger fehlen

Grund laut dem Bericht sind fehlende Flugzeuge. Drittanbieter-Leasingfirmen hätten die Liefertermine für Flugzeuge nicht wie vereinbart bestätigt, heisst es. Deshalb habe die Fluggesellschaft keine andere Möglichkeit gesehen, als die Flüge zu streichen.

Man entschuldige sich bei den Kunden. Auf den restlichen Sommerflugplan in Deutschland und Österreich habe die Massnahme keine Auswirkungen. Auch Flüge ab Basel seien von der Änderung nicht betroffen.

Der überraschende Rückzug ist ein Sieg für Swiss, Edelweiss und Co. in Kloten. Ryanair war bei der österreichischen Laudamotion eingestiegen und hat sich damit begehrte Start- und Landerechte in Zürich gesichert. In den vergangenen Wochen hatte Ryanair sehr tiefe Preise offeriert und damit das Preisgefüge am grössten Airport des Landes erheblich durcheinander gewirbelt. Nun allerdings bleibt der aggressive Billigflieger aussen vor.