Niedrigere Ticketpreise haben der irischen Fluggesellschaft Ryanair im dritten Quartal einen Verlust eingebrockt. Zudem warnte das Unternehmen am Montag davor, möglicherweise könnten bei einem weiteren Rückgang der Preise auch die erst jüngst reduzierten Jahresziele verfehlt werden.
Dies gelte besonders im Falle eines ungeregelten Austritts Grossbritanniens aus der EU. Im dritten Geschäftsquartal (bis 31. Dezember) machte Ryanair einen Verlust in Höhe von 19,6 Millionen Euro, wie die Gesellschaft am Montag in Dublin mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von knapp 106 Millionen Euro ausgewiesen.
Höhere Kosten und Streiks belasten
Ausser sinkenden Ticketpreisen belasteten nach Angaben des Konzerns höhere Personalkosten und Kerosinpreise sowie Entschädigungszahlungen für verspätete und ausgefallene Flüge den Gewinn.
Mitte Januar hatte der irische Billigflieger ein weiteres Mal die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Wegen des Preisdrucks der Branche dürfte der Gewinn bei noch 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro liegen, hiess es. Es war die zweite Gewinnwarnung innerhalb kurzer Zeit, bereits im Oktober hatte Ryanair wegen Streiks und teurerem Kerosin die Erwartungen verringert.
(awp/mlo)