Noch werden hier Handcrèmes verkauft, Seifenspender und Duschgels. Demnächst werden es Handys sein, Kopfhörer und SIM-Karten: Das Ladengeschäft in der Zürcher Bahnhofstrasse 94 bekommt einen neuen Mieter. Statt der Kosmetikkette L’Occitane wird hier demnächst der Mobilfunkanbieter Salt um Kunden buhlen. 120 Quadratmeter beträgt die Verkaufsfläche.
Die Bahnhofstrasse in Zürich ist die teuerste Einkaufsstrasse der Schweiz, Hausnummer 94 liegt in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs und damit im teuersten Abschnitt des Boulevards. Das schlägt sich im Preis nieder. «Die Miete dürfte rund 1,2 bis 1,3 Millionen Franken pro Jahr betragen», schätzt Marc-Christian Riebe, Immobilienvermittler bei eLocations.com.
Vier bis fünf neue Stores geplant
«Salt wollte schon immer Top-Standorte», bestätigt Salt-Sprecher Benjamin Petrzilka den Mieterwechsel. «Manchmal braucht es einfach Zeit, bis die richtigen Flächen frei werden.» Derzeit betreibt Salt 85 Filialen in der Schweiz, in den nächsten Monaten sind vier bis fünf neue Stores geplant. «Entsprechend können wir bestätigen, dass wir unser Verkaufsflächenportfolio kontinuierlich erweitern», so der Sprecher.
Für L’Occitane ist der teure Standort nicht kostendeckend. Lange Jahre war der Pariser Kosmetikhändler in der Zürcher Bahnhofshalle präsent – «eines der rentabelsten Geschäfte überhaupt», so Riebe. Dann musste man Platz machen für das Café Oscar von Candrian Catering. 2014 kehrte L’Occitane mit einem Shop an den Bahnhof zurück, allerdings an weit weniger prominenter Lage im Untergeschoss.
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