Fallende Preise für Speicherchips und die schwächelnde Nachfrage nach seinen Displays verdüstern die Aussichten für den Technologieriesen Samsung Electronics. Der Gewinn im ersten Quartal werde deshalb voraussichtlich hinter den Markterwartungen zurückbleiben, warnte das südkoreanische Unternehmen am Dienstag.
Erst vor einer Woche hatte der Branchenprimus bei Smartphones, Fernsehern und Computerchips in Aussicht gestellt, dass die schwächelnde Nachfrage nach Speicherchips sowie das maue globale Wirtschaftswachstum die Geschäfte in diesem Jahr belasten würden.
Rückgang von mehr als 50 Prozent erwartet
Für Januar bis März erwarten Analysten beim operativen Ergebnis des Rivalen - und Zulieferers - von Apple einen Rückgang von mehr als 50 Prozent auf umgerechnet 5,6 Milliarden Euro, wie aus Daten von Refinitiv SmartEstimate hervorgeht. Beim Umsatz rechnen die Experten nur noch mit umgerechnet 41,9 Milliarden Euro, nach 47,3 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
Die Preise für DRAM-Chips, die vor allem in Servern zum Einsatz kommen, gaben Experten zufolge zum Jahresauftakt im Durchschnitt mehr als 20 Prozent nach.
Probleme auch im Smartphone-Geschäft
Zudem verdüstert das abgeschwächte Wirtschaftswachstum in China sowie Handelsstreitigkeiten die Aussichten. Auch das schwächelnde Smartphone-Geschäft und sinkende Investitionen für Rechenzentren belasten Analysten zufolge die Branche.
Vor einer Woche hatte der Technologieriese den Aktionären nach einem schwierigen ersten Halbjahr bessere Geschäfte mit Speicherchips in der zweiten Jahreshälfte in Aussicht gestellt.
(reuters/gku)