Die skandinavische Fluggesellschaft SAS wird ab Montag wegen der Corona-Krise den grössten Teil ihres Flugverkehrs bis auf weiteres einstellen. Bis zu 10.000 Mitarbeiter - oder 90 Prozent aller Arbeitskräfte - würden dadurch vorübergehend freigesetzt.
Nach Angaben von Unternehmenschef Rickard Gustafson solle dies aber nicht zu dauerhaften Kündigungen führen. Die Airline will fast alle ihrer Flüge canceln - und zwar bis zum 16. März. Einige Flüge, vor allem für Rückkehrer sollen weiter angeboten werden.
Derweil streicht American Airlines zwischen dem 16. März und dem 6. Mai 75 Prozent ihrer internationalen Verbindungen im Vergleich zum Vorjahresflugplan. Fast alle Langstreckenflugzeuge würden geparkt. Damit reagiert die US-Fluglinie auf den Einbruch bei Fernreisen wegen der Pandemie.
Swiss-Chef Thomas Klühr hofft wegen der drastischen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Fluggesellschaften auf Staatshilfe. Er sagte: «Ich zähle darauf, dass der Bundesrat weiss, was die Schweiz an ihrer Airline hat.»
tim/Reuters/Bloomberg