Sauber bekommt Hilfe von drei Geldgebern aus Russland. «Wir freuen uns, die Partnerschaft zwischen dem Investment Cooperation International Fonds, dem Staatlichen Fonds zur Entwicklung der Nord-Westlichen Russischen Föderation, dem Nationalen Institut für Luftfahrt und Technologie und der Sauber Motorsport AG bekannt zu geben», schreibt der Rennstall in einer Pressemitteilung.

Das Formel-1-Team steckt in finanziellen Schwierigkeiten: Diverse Gläubiger haben den Formel-1-Rennstall auf über 1,2 Millionen Franken betrieben. Das berichtete die «Handelszeitung» vergangene Woche. Sauber verhandelte derweil mit potenziellen Geldgebern um an neues Geld zu bekommen - laut Insidern aus Osteuropa und Asien.

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«Im Frühjahr haben wir mit sehr konkreten Gesprächen begonnen», sagt Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn heute nun im Interview mit «motorsport-total.com». «Das ist auch ein sehr komplexer Deal.» Sie spricht von einer grossen technologischen «Zusammenarbeit mit massgeblichen Institutionen in Russland, die auch vom Staat getragen werden». Änderungen im Sauber-Vorstand werde es nicht geben.

Sergey Sirotkin soll zum Fahrer aufgebaut werden

Die Zusammenarbeit umfasst laut der Pressemitteilung die Förderung des Formel-1-Sports in Russland und  gemeinsame Technologie-Entwicklung, schreibt das Unternehmen. Das Formel-1-Team werde vom Know-how der Forscher und Ingenieure des Nationalen Institutes für Luftfahrt und Technologie profitieren. Ziel der Partnerschaft sei es, neue Perspektiven und Einnahmequellen durch Vermarktung gemeinsam entwickelter Technologien zu schaffen.

«Die Partnerschaft umfasst ferner Aktivitäten zur Förderung des 2014 erstmals zur Austragung gelangenden Grossen Preises von Russland in Sochi, sowie die Unterstützung zur Entwicklung einer jungen Generation von Motorsportlern in Russland», schreibt Sauber. «Insbesondere ein Entwicklungsprogramm, welches Sergey Sirotkin auf seine Aufgaben als Fahrer im Team ab dem Jahr 2014 vorbereiten wird.»

Monisha Kaltenborn sagt zu dem neuen Piloten: «Sergei ist 17 Jahre alt. Wir werden auch hier alles daran setzen, ihn so gut wie möglich auf seinen Einstieg in die Formel 1 vorzubereiten, sodass er im nächsten Jahr unser Fahrer sein wird.»

(tno/aho)