Der Leiter des SBB-Flottenmanagements für den Fernverkehr, Philipp Mäder, hat die SBB verlassen. Mäder war in seiner Funktion unter anderem federführend bei der Beschaffung der neuen Doppelstockzüge, die wegen mehrjähriger Verzögerung bei der Lieferung für Schlagzeilen sorgten.
Mäders Abgang hat nach Angaben der SBB damit jedoch nichts zu tun. Mäder habe seit langem geplant, ein Time-Out zu nehmen, sagte SBB-Sprecher Christian Ginsig auf Anfrage. Er bestätigte einen Bericht der Zeitungen «Tages-Anzeiger» und «Der Bund».
Massgebliche Rolle bei Projekten
Mäder gab seine Leitungsfunktion bereits Mitte März ab. Der Abgang war Ende Februar intern bekannt gegeben worden. Mäder habe mit seinem Team viele wichtige Rollmaterialprojekte massgeblich geprägt, heisst es in der internen Mitteilung. Nach seiner Auszeit werde Mäder in verschiedenen Projekten beratend zur Seite stehen. Interimistisch wird das Flottenmanagement von Christian Frisch geleitet.
Mäder war 2007 zur SBB gestossen. 2010 hatte er die Bereichsleitung des Flottenmanagements übernommen und war zugleich auch Stellvertreter des Leiters Fernverkehr.
(awp/dbe)