Die SBB Pensionskasse (PK SBB) hat 2018 eine negative Anlagerendite erzielt von minus 2,0 Prozent. Im Vorjahr hatten die Anlagen der Pensionskasse noch mit 5,4 Prozent rentiert.
Das Resultat sei zwar unbefriedigend, liege aber über dem durchschnittlich durch Schweizer Pensionskassen erzielten Abschluss, teilte die PK SBB am Freitag mit. Laut Schätzungen von Swisscanto etwa war 2018 eines der schwächsten Anlagejahre seit der Finanzkrise gewesen. Den Schätzungen von Swisscanto zufolge lag die vermögensgewichtete Rendite der Pensionskassen bei -3,53 Prozent und ungewichtet bei -3,08 Prozent.
Gegenüber der eigenen Benchmark liege die Performance 2018 um 0,1 Prozent zurück, schrieb die PK SBB weiter. Der Abschluss reflektiere die vorsichtige Anlagepolitik, da die Kasse aufgrund ihres hohen Rentneranteils und den nach wie vor ungenügenden Wertschwankungsreserven über eine tiefe Risikofähigkeit verfüge.
Beiträge um 1,5 Prozente
Zusätzlich belastet worden sei das Ergebnis von Einmalkosten zur Abfederung der Senkung des Umwandlungssatzes und für die Senkung des technischen Zinssatzes auf 1,5 Prozent. Der Deckungsgrad reduziere sich dementsprechend auf 101,1 Prozent von 107,1 Prozent.
Die Pensionskasse hatte im Mai 2018 angekündigt, dass sie ab dem 1. März 2019 ihren Umwandlungssatz auf 5,08 Prozent von 5,18 Prozent senkt. Die Rentenkürzungen begründete die PK SBB mit den anhaltend tiefen Zinsen und der ungünstigen Versichertenstruktur.
Von den Kürzungen sind nicht alle Angestellten der Bahn gleichermassen betroffen. Für Versicherte mit Geburtsdatum vor dem 31. Januar 1961 gilt eine Besitzstandsgarantie. Wer ab dem 1. März 2019 in Pension geht, erhält mindestens die gleiche Rente, die ihm bei einer Pensionierung per 1. Februar 2019 zugestanden hätte. Weiter hob die Pensionskasse auch die Beiträge um 1,5 Prozent an, wobei je die Hälfte von der SBB und den Angestellten geschultert wird.
(awp/tdr)