Der Pflaster- und Wundverbandhersteller IVF hat 2018 den Umsatz geringfügig steigern können. Das Ergebnis wurde hingegen durch die Währungsentwicklung, höhere Beschaffungskosten und Investitionen belastet. Die Dividende bleibt unverändert.

Der Umsatz stieg geringfügig im 0,3 Prozent auf 133,4 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Man habe verschiedener Produkte ausserhalb des Kerngeschäftes aufgegeben und das Marktumfeld sei von anhaltendem Kostendruck, sinkenden Margen und zunehmend volatilerem Nachfrageverhalten geprägt. Höhere Nachfrage wurde in den Absatzkanälen Spitäler sowie Alters- und Pflegeheime verbucht.

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Das Betriebsergebnis sank um 13 Prozent auf 16,6 Millionen Franken und der Konzerngewinn um 12 Prozent auf 14,1 Millionen. Neben dem Wechselkurs und den höheren Beschaffungskosten nennt IVF strategische Projekte als Faktoren für den Rückgang. Dazu zählen etwa die Erschliessung von Wachstumsfeldern, der Aufbau digitaler Geschäftsmodelle, die Modernisierung der Produktion oder der Ausbau der Logistik.

Vorsichtiger Ausblick

Die Aktionäre sollen eine zum Vorjahr unveränderte Dividende von 2,50 Franken pro Aktie erhalten.

Für das laufende Jahr rechnet das Management damit, dass die Wachstums- und Effizienzeffekte rein operativ durch die noch laufenden Strategieinvestitionen in etwa kompensiert werden. Bei den Investitionen werde der Fokus auf digitalen Kundenlösungen und der Logistik liegen. IVF rechnet zudem mit Preisdruck aufgrund beschränkter Gesundheitsbudgets und steigendem Wettbewerb, wie es weiter hiess.

Die Geschäftsleitung des Unternehmens wird ausserdem erweitert. Bernd Deny wurde vom Verwaltungsrat zum Chief Operations Officer (COO) und Mitglied der Geschäftsleitung berufen. Ab dem 1. März übernimmt er die Verantwortung für den Unternehmensbereich Operations, der sich zusammensetzt aus den Abteilungen Einkauf & Supply Chain Management, Produktion und Logistik. Deny ist seit 2005 beim Unternehmen.

(awp/ise)