Als ich vor ein paar Jahren in einer Fachzeitschrift für Edelsteine blätterte, fiel mein Blick zufällig auf das Bild eines schwarzen Diamanten. Im gleichen Moment wusste ich: Das ist ‹mein› Stein. Ich fand ihn unglaublich kraftvoll.» Der Mann mit den goldfarbenen Augen, denen die schweren Lider einen melancholischen Ausdruck verleihen, erzählt die Eröffnungsanekdote seiner Karriere in höflich-monotonem Ton. Pflichtprogramm. Erst später werden diese rätselhaften Augen aufflackern und wird seine Stimme lebhaft werden: Noch hält Fawaz Gruosi keines seiner Schmuckstücke in der Hand – erst diese werden ihn aus der Reserve locken.
Dank dem schwarzen Diamanten ist der 1952 im Libanon geborene und in Italien aufgewachsene Fawaz Gruosi in wenigen Jahren zu einem der weltweit bekannten Juweliere geworden. Zwei Jahre nachdem er in Genf 1994 seine eigene Marke de Grisogono gegründet hatte, fand die schicksalhafte Begegnung mit dem Black Diamond statt. Der erfahrene Schmuckhändler erkannte intuitiv, dass in diesem Aschenputtel der Schmuckwelt ein aussergewöhnliches Kleinod steckt, mit dem sich besonders jene Leute ködern lassen, die auf alles anspringen, was anders ist, als man längst schon kennt und hat.
Schwarze Diamanten sind keine neue Entdeckung. Sie kommen immer mal wieder in Mode, letztmals waren sie in den Zwanziger- und Dreissigerjahren des letzten Jahrhunderts gefragt. Seither wurden sie jedoch von den alteingesessenen Juwelieren als Schmucksteine verschmäht; sie galten als minderwertig. «Nicht wenige haben gespottet, als sie von meinen Plänen mit dem Black Diamond erfuhren», erinnert sich der Provokateur unter den Juwelieren. Heute lacht keiner mehr, und Gruosi stellt mit Genugtuung fest, dass inzwischen viele andere Schmuckmarken den schwarzen Stein in ihre neuen Kollektionen aufgenommen haben. Kein Wunder, dass die Preise der Steine, seit Gruosis Zauberstab sie angetippt hat, um das Zwölffache gestiegen sind.
Die Carbonados, wie man diese Steine auch nennt, entsprechen Fawaz Gruosi in jeder Beziehung. Der Mann, der das Risiko liebt und sucht, findet im schwarzen Diamanten ein Alter Ego. «Er ist ausgesprochen unberechenbar und schwierig zu schleifen. Man weiss nie im Voraus, was dabei herauskommt», erklärt er, und jetzt blitzen seine Augen zum ersten Mal auf. «Il faut oser», sagt er in seinem fliessenden Französisch mit einem Akzent, der den Italiener verrät. Etwas wagen, das gehört zu seinen Lieblingsausdrücken. Das Schwierigste am Anfang sei gewesen, überhaupt genügend schöne schwarze Diamanten von einer gewissen Grösse zu finden, aber auch die besonders geschickten, raren Handwerker aufzutreiben, die noch fähig sind, den anspruchsvollen Stein nach des Meisters Wünschen zu bearbeiten. Eines der ersten Schmuckstücke – inzwischen schon ein Klassiker – ist ein mit 120 schwarzen Diamanten besetzter Ring, in deren Mitte eine riesige weisse Perle prangt. Der Black-Diamond-Schmuck schlug sofort ein.
Gruosi hat das Schmuckgeschäft von der Pike auf gelernt. Als Jüngling sammelte er erste Erfahrungen bei einem Schmuckhändler in Florenz, später stand er in den Diensten des international renommierten Diamantenspezialisten Harry Winston, und schliesslich oblag ihm ein paar Jahre lang der weltweite Vertrieb des Bulgari-Schmucks. Er präzisiert: «Zu Gianni Bulgaris Zeiten.» Die Augen schweifen viel sagend in die Ferne. Man versteht: So wie es damals war, ist es heute beim italienischen Giganten seiner Meinung nach nicht mehr.
Bei all diesen früheren Tätigkeiten legte Fawaz Gruosi einen wichtigen Grundstein zu seinem heutigen Erfolg: Er knüpfte gute Beziehungen zu einer steinreichen Klientel. Und zusammen mit seiner jetzigen Frau, Caroline Scheufele, der Mitbesitzerin und Vizepräsidentin des Genfer Uhren- und Schmuckherstellers Chopard, ist es ein Leichtes, an diesem heute weitgehend gemeinsamen Beziehungsnetz weiterzuflechten: Allein beim traditionellen Engagement von Chopard am Filmfestival von Cannes verfängt sich darin jedes Jahr der ganze Jetset.
Über seine Kunden verrät Gruosi allerdings nicht viel: «Früher habe ich sie alle persönlich gekannt, das ist heute nicht mehr möglich.» Manche Kunden werden zu Freunden, das ergibt sich so. («Besuchen Sie uns doch im Juli auf unserer Yacht in St-Tropez.» «Haben Sie nicht Lust, im Februar ein Wochenende zum Skilaufen in unser Haus in St. Moritz kommen?») Und der Schmuckkreateur kann sich durchaus revanchieren: Im Carnotzet des Hauses von Caroline und Fawaz Gruosi finden am endlos langen, massiven Esstisch bestimmt dreissig Leute Platz. Im mannhohen, offenen Kamin lässt sich ein ganzes Schwein braten; der Eingang zum klimatisierten Weinkeller ist in Sichtweite. Hier tafeln all die Leute, die einer Einladung Glamour verleihen, Freunde, Künstler, Geld- und anderer Adel: die Bertarellis, Prinz Albert von Monaco, José Carreras, Vertreter des Hauses Savoyen, allen voran der junge Prinz Emmanuel Philibert, für dessen Hochzeit mit der französischen Schauspielerin Clotilde Courau der Juwelier Gruosi den Brautschmuck entwerfen und liefern durfte.
Das Haus am Genfersee, ein Hochzeitsgeschenk des Schwiegervaters Scheufele an Caroline und Fawaz, sieht zwar viele illustre Gäste, aber die Zeit, die das Powerpaar gemeinsam in Ruhe darin verbringen kann, ist knapp. Vielleicht sieben Tage im Monat, schätzt Gruosi. Eine Hand voll Angestellte betreut das Anwesen bei Nyon hoch über dem See, ein Rudel freundlicher Hunde der unterschiedlichsten Rassen – Bernhardiner, Neufundländer, Bassets und King Charles Spaniels – bewachen es. Uralte, würdevolle Bäume spenden Schatten; die Lärchen gaben dem Besitz den Namen. Im Gemüsegarten wächst alles, was der Hausherr und begnadete Koch für die Zubereitung seiner Lieblingspasta braucht: Zwiebeln, Tomaten, Karotten, Courgettes, Auberginen – und ein paar Dinge, die er nicht verrät. Die Auswahl an Schnittblumen in den Beeten hinter dem Gästehaus würde einer Grossgärtnerei gut anstehen, und im Verger drückt die Last der heranreifenden Früchte schwer auf die Äste der Obstbäume. So wie in Les Mézières muss es einst im Garten Eden ausgesehen haben.
Die Inneneinrichtung des herrschaftlichen Waadtländer Hauses verrät eine von Fawaz Gruosis’ Leidenschaften: Antiquitäten. Hier steht, liegt und hängt die Beute von unzähligen Streifzügen durch sein bevorzugtes Jagdrevier, die Heimat-stadt Florenz. Schwere, dunkle Renaissance-Möbel, Ölgemälde ohne Zahl, eine verwirrende Auswahl an Dekorationsgegenständen, barock, orientalisch, opulent, bunt. Lampen, Puttchen, Vogelbauer, bemalte Glasfenster, selbst die WC-Schüssel ist antik und zart geschmückt. Sein Lieblingswort fällt einem wieder ein: osé, gewagt. Extravagant.
Aus Florenz stammen auch die Parkettböden, die Tapisserien an den Wänden, die Steinplatten im Garten, die Trompe-l’Œil-Malerei im Wintergarten, die eine Pergola vortäuscht. Alles Arbeiten, die Handwerker aus der Toskana ausgeführt haben. Hatten wir so etwas Ähnliches nicht schon mal? Das erinnert doch an die Bewohner der altrömischen Siedlungen hier zu Lande, die seinerzeit ihre Villen mit luxuriösen heimischen Waren und ihre Bäder mit farbenprächtigen Mosaiken aus der Heimat ausgestattet haben. Fawaz Gruosi: «Ein Haus darf nie perfekt sein, es gibt immer etwas zu verbessern, zu verändern, anzufügen. Zurzeit lassen wir eine automatische Bewässerungsanlage anlegen. Als nächstes gibts eine neue Küche und ein Schwimmbad.»
Der Blick von der Terrasse auf den Genfersee, der für andere durchaus eine Reise wert wäre, begeistert ihn natürlich auch, doch vermag er Gruosi offenbar nicht allzu lange zu fesseln. «Selbst am Sonntag zieht es mich für wenigstens zwei Stunden ins Geschäft, das ist einfach stärker», erklärt er und zuckt die Schultern. Zu viele Einfälle und Pläne drängen.
Sich auf dem Erfolg mit seinen schwarzen Diamanten auszuruhen, hatte er nie im Sinn. Auf die Idee, auch Uhren unter dem Namen de Grisogono herzustellen, brachte ihn die positive Erfahrung mit der Schmuckuhr Ice Cube, die er 1999 für Chopard entwarf. Die sündhaft teure quadratische Uhr, deren Gehäuse aus Diamanten im Carréschliff besteht, ist bei der Familienkonkurrenz zu einem grossen Erfolg geworden. Weshalb sollte sich Ähnliches nicht auch für de Grisogono wiederholen lassen? Der erklärte Charmeur, der die Frauen verehrt wie kein anderer, der mit 17 zum ersten Mal verheiratet und mit 28 zum zweiten Mal geschieden war, der es nie versäumt, sich mit Claudia Schiffer, Naomi Campbell, Ornella Muti oder Kate Moss ablichten zu lassen, wenn diese Schönheiten seinen Schmuck vorführen, und der mit einer beneidenswert reizvollen Frau verheiratet ist, dieser Mann verschwendete nun endlich auch einen Gedanken an seine Geschlechtsgenossen.
Schmuck für Männer, das kommt nicht in Frage, das findet er vulgär. Aber eine Uhr wie die Instrumento No. Uno, das geht. An der Basler Messe 2000 stellt er den Automaten mit zweiter Zeitzone und Grossdatum vor; auf der Krone sitzt – natürlich – ein schwarzer Diamant. Es folgen die Modelle Doppio, Tondo, die Instrumentino, schliesslich die Doppio Tre, die Wendeuhr mit drei Zonenzeiten. Da er nicht aus seiner Haut heraus kann, werden alle Modelle auch in einer Damenversion angeboten, farbiger natürlich und üppig geschmückt. Ausgerüstet sind die Uhren mit soliden überarbeiteten ETA-Werken, die er je nach Bedarf mit zusätzlichen Modulen ausstatten lässt. Das Ziel von 10 000 Stück pro Jahr möchte er in spätestens fünf Jahren erreicht haben. Und während er das sagt, zaubert der Magier seinen nächsten Coup buchstäblich aus dem Ärmel: Er streift seine Uhr vom Handgelenk, den Prototyp des neuesten Herrenmodells. Eine Partie seitlich am Gehäuse ist aus Glas gefertigt, das den Blick aus einem ganz ungewohnten Winkel, aus der Horizontalen heraus, auf das Werk freigibt.
Der Zwang, sein Publikum ständig mit Neuem zu überraschen, und wohl auch ein wenig der Spass, die ganze Branche vor den Kopf zu stossen, bringt ihn vor drei Jahren auf die Idee, ein neues Material für seine Damen-Uhrenbänder zu verwenden: Galuchat. Dieses rubbelige Leder aus Rochenhaut, das aussieht, als sei es mit Kaviar bestrichen worden, war bereits im 18. Jahrhundert unter anderem zum Auskleiden von Schatullen beliebt und trägt den Namen des Hof-Taschenmachers von Ludwig XV. Vor rund hundert Jahren war es nochmals kurz in Mode gekommen, dann aber erneut in Vergessenheit geraten. Bis Gruosis Zauberstab es wieder entdeckte. Als er sieht, dass die Uhrenbänder gefallen, entscheidet er sich rasch, das neue Material auch mit seinen Schmuckkreationen äusserst raffiniert zu kombinieren. Seither reissen sich die Stars um diese Eyecatcher.
Fast zur gleichen Zeit stösst der unermüdlich Suchende erneut auf eine Trouvaille und verhilft damit wiederum einem verkannten Stein zum Durchbruch. Diesmal fällt die Wahl seines magischen Stabes auf die so genannten «lactescenten» Diamanten, die in der Joaillerie bisher kaum Verwendung gefunden haben. Bei de Grisogono heissen sie Icy Diamonds, und tatsächlich wähnt man über diesen leicht milchig farbenen Steinen einen Hauch Frost, der ihnen einen geheimnisvollen Schimmer verleiht. Bei den märchenhaften Schmuckstücken aus dieser Kollektion kommt Gruosis orientalische Seite am deutlichsten zum Ausdruck.
So nebenbei, als sei es bloss ein Zeitvertreib, erzählt er von seinen weiteren Nischenprodukten, zum Beispiel Silberwaren, die unter dem Markennamen de Grisogono verkauft werden und deren Aufzählung sich wie ein Geschenkkatalog liest für Leute, die schon absolut alles haben, nur noch nicht in Silber: Zitronenschalenschneider für die Hausbar, Pillendosen für den Hypochonder, Hanteln und Springseil-Griffe für Edelsportler. Und noch was: Von de Grisogono gibt es Zigarren – but for women only. Und wer jetzt noch nicht fündig geworden ist, findet als passendes Geschenk vielleicht ein über und über mit schwarzen Diamanten besetztes Handy.
Wenn der «grand couturier de la joaillerie», der heute rund 80 Mitarbeiter weltweit beschäftigt, seine Philosophie erklärt, tönt das nach Luxus pur: «Ich kann nur erfolgreich arbeiten, wenn ich das schönste Material wählen darf. Die Qualität und die absolute Treue zu meiner Initialidee sind allein bestimmend. Niemals Abstriche machen heisst meine Devise. Ich habe einmal monatelang gesucht, bis ich die 2300 schwarzen Diamanten endlich beisammenhatte, die mir für ein bestimmtes Collier vorschwebten. Man darf sich nicht von der Furcht leiten lassen, ein Schmuckstück liesse sich seines hohen Preises wegen nicht verkaufen. Ich mache aus jedem Stein das, was ich will, nicht das, was sich am leichtesten verkaufen lässt. Wenn ich glaube, dass es richtig ist, forme ich aus einem Prunkstück auch einen Frosch; da können andere meinetwegen jammern, dafür hätte ein billigerer Stein auch genügt. Und wenn ich das Gefühl habe, auf der Innenseite des Verschlusses eines Ohrenanhängers gehöre noch ein besonders schöner Diamant hin, dann kommt der eben da hin. Ausser der Trägerin mag ihn nie jemand zu Gesicht bekommen, aber den Preis beeinflussen diese Extravaganzen natürlich. Das ist Luxus.»
Keine Krämerseele zu sein, kostet viel Geld. Und Erfolg, wenn er zu schnell eintritt, kann zu Problemen führen. Bei de Grisogono traten diese im Jahr 2000 deutlich zu Tage. Bis dahin hatte Fawaz Gruosi jedes Jahr den Umsatz verdoppelt, und die rasante Entwicklung führte zu einem Cashflow-Problem. Er konnte die Expansion seiner Marke nicht mehr allein sicherstellen. Zunächst suchte er einen Ausweg über eine Beteiligung durch die Zürcher A&A Actienbank. Doch der Liquiditätsengpass wurde nicht beseitigt. Stellte sich die Frage: Verkaufen? Beim Gedanken an die beiden Gruppen, die sich interessierten, schauderte ihn. Inzwischen war der Umsatz von 23 Millionen Franken 1998 auf 104 Millionen im Jahr 2001 angestiegen. Doch wozu hat man eigentlich eine Familie? Im April 2002 steigt Chopard mit 49 Prozent bei de Grisogono ein.
Freimütig und humorvoll erzählt Gruosi von seinen anfänglichen Zweifeln, ob diese Zusammenarbeit klappen würde, ohne dass seine kreativen Freiheiten zu stark eingeschränkt würden. «Aber die Familie meiner Frau musste ja auch ein kleines Risiko mit mir eingehen», meint er selbstironisch und fügt erleichtert hinzu, dass beide Seiten inzwischen mit der Lösung glücklich seien. «Besser ein zweiseitiger Vertrag mit der Familie als ein hundertseitiger mit Fremden», meint er. Er schätzt heute die beratende und lenkende Unterstützung von Chopard in finanziellen Belangen, akzeptiert realistische Budgets und Marketingstrategien und freut sich auf der anderen Seite, dass auch er eine merkantile Stärke einbringen kann: Nischen zu entdecken, sowohl unter den Produkten, vor allem aber auch unter den Kunden. Das könne nicht in Harvard gelernt werden, amüsiert er sich.
In Genf, Gstaad, St. Moritz, Hongkong, Kuwait, London, Paris, Rom und Porto Cervo gibt es inzwischen Boutiquen von de Grisogono. In ihnen findet die Sammlerleidenschaft des Antiquitätenfreaks ein weiteres Betätigungsfeld. Alle Geschäfte sind ähnlich eingerichtet wie die Boutique in Genf an der Rue du Rhône, wo man sich in einem florentinischen Palazzo wähnt. Hier ist Fawaz Gruosi in seinem Element. Er lässt seinen Schmuck auftragen: Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gleiten herein und hinaus, bringen auf weich ausgelegten Tabletts immer neue thematisch oder farblich geordnete Kostbarkeiten, die der Maestro zuerst liebevoll betrachtet, dann kommentiert, erklärt, herumreicht. Immer mehr und immer neue Produkte seiner Gestaltungslust breiten sich aus. Das Wühlen in einer Schatzkiste könnte nicht schöner sein. «An all diesen Schmuckstücken erkennt man den roten Faden meiner Arbeit: Es ist diese Mischung aus modernen und klassischen Mustern, orientalischer Pracht und barocker Detailverliebtheit», bringt er es auf den Punkt.
Zwar sind einzelne Ringe von de Grisogono bereits zu einem Preis von knapp 3000 Franken zu haben, die Mehrheit der Schmuckstücke kostet jedoch zwischen mehreren Zehntausend und einigen Hunderttausend Franken. Für besonders exklusive Einzelstücke blättert eine begüterte Klientel locker auch mal zwei, drei Millionen hin.
Nun lehnt sich der Herr der schwarzen Diamanten zurück. Es darf abgetragen werden. Plötzlich drängt die Zeit.
Ab morgen ist er wieder unterwegs. Zunächst fliegt er nach Sardinien, wo der Jetset ungeduldig nach den neuesten Kollektionen ruft. Kurz darauf gehts nach New York, anschliessend nach Moskau. Kann sein, dass er dann wieder zwei, drei Tage in Les Mézières verbringen kann.
Von den magischen Kräften der schwarzen Diamanten hat Fawaz Gruosi nichts erzählt. Da er fanatisch abergläubisch ist, wollte er wohl vermeiden, das Glück herauszufordern. Aber keiner, der die Geschichte dieses Mannes kennt und auch nur einen Funken Verstand hat, wird an der glücksbringenden Rolle dieser mysteriösen Steine zweifeln.