Die Schweiz gehört zu den innovativsten Ländern der Welt. In den letzten Jahren haben die Eidgenossen etwa im Innovationsbarometer der EU und in vielen anderen Rankings einen Spitzenplatz eingenommen. Dazu beigetragen haben vor allem das überdurchschnittlich hohe Forschungs- und Bildungslevel.

Allerdings scheinen Schweizer Unternehmen weniger gewieft zu sein. Das zumindest zeigt eine aktuelle Analyse des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Die US-Eliteuniversität hat eine Rangliste der 50 «smartesten» Unternehmen der Welt im letzten Jahr zusammengestellt. Pikant: Kein einziges Schweizer Unternehmen befindet sich im Ranking. Allerdings braucht sich das Land nicht zu schämen. Weder iPhone-Hersteller Apple noch der Socialmedia-Gigant Facebook gehört zu den «schlausten» 50 Unternehmen der Welt.

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Elon Musk zweimal vertreten

Doch was heisst «smart»? Für die Analyse habe man nicht die Zahl der Patente oder Doktoren gezählt, schreibt das MIT. Auch die Reputation der Konzerne habe keine Rolle gespielt. Entscheidend für die Platzierung sei gewesen, wie stark ein Unternehmen im letzten Jahr die eigene Branche umwälzen konnte. Ein «smarter» Konzern sei also jener, der die Konkurrenz unter Druck setzt und dazu zwingt, die eigenen Strategien neu zu überdenken.

Dies scheint etwa Google gut gelungen zu sein. Das MIT setzt den US-Internetriesen auf den dritten Platz. Auf dem zweiten Rang befindet sich der US-Elektroautopionier Tesla. Dessen Chef Elon Musk ist gleich zweimal im Ranking vertreten. Auf dem 21. Platz liegt sein privates Raumfahrtunternehmen SpaceX.

BMW mit Spitzenplatz

Als Sieger hat die Universität das US-Unternehmen Illumina auserkoren. Der Hersteller von Gentechnik-Geräten mit Sitz in San Diego ist führender Anbieter von Instrumenten für die DNA-Sequenzierung. Laut MIT habe Illumina die Preise für die DNA-Analyse nach unten gedrückt. Das werde die Anwendung in der Medizin stark ändern, so die Begründung für den ersten Platz.

In den Top-10 befindet sich zudem der deutsche Autobauer BMW und der US-Onlinehändler Amazon. Auf den hinteren Plätzen sind etwa der deutsche Sulzer-Konkurrent Siemens (24.), der umstrittene US-Fahrdienst Uber (26.), der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi (30.) oder der IT-Konzern IBM (35.) zu finden.

Welche Unternehmen sich sonst noch in der Top-10 befinden, sehen Sie in der Bildergalerie oben.