Der akute Finanzbedarf von Rieter, die sich den Unternehmer Peter Spuhler als Grossaktionär holen musste, und von der beinahe chronisch kränkelnden OC Oerlikon ist ein aussagekräftiges Symptom – die Schweizer Maschinenindustrie hat international den Anschluss verloren. Trotz jahrelanger Hochkonjunktur fallen die beiden Firmen schon jetzt, da die Wirtschaftskrise erst einsetzt, tief in den Minusbereich. Georg Fischer hält sich zwar besser, laboriert aber immer noch an einer langen, selbst verursachten Schwächephase. Das Problem der Schweizer Industriefirmen ist: Sie sind strategisch schlecht aufgestellt. Oerlikon hat sich mit Saurer in die margenschwache Textilbranche eingekauft, wo auch Rieter aktiv ist. Rieter ist sogar in zwei schlingernden Sektoren unterwegs, denn ihr wichtigstes Geschäftsfeld ist die Autozulieferung, genau wie bei Georg Fischer. Als Autozulieferer haben es die beiden nicht verstanden, zu unerlässlichen Systemlieferanten aufzusteigen. Wer aber nur Einzelteile liefern kann, läuft Gefahr, aussortiert zu werden. Derart abhängig von kriselnder Kundschaft sind ausländische Konkurrenten nicht.
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Schweizer Maschinenbauer: Tief in die Krise gerutscht
Schweizer Industriefirmen sehen schlecht aus im internationalen Vergleich. Lediglich Georg Fischer kann halbwegs mithalten. Bei Rieter und OC Oerlikon werden die Ergebnisse sogar in den roten Bereich fallen.
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Veröffentlicht am 27.02.2009 - 01:00 Uhr
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