Spitzenplatz für den Schweizer Pharmakonzern Roche: Der Basler Konzern hat in einem Ranking der IMD Business School in Lausanne zur Zukunftsfähigkeit von Pharmaunternehmen den ersten Rang erreicht. Wie aus dem am Dienstag veröffentlichten «Future Readiness Indicator 2024» hervorgeht, erreichte Roche die maximale Punktzahl von 100.

Auf den weiteren Plätzen folgen Novo Nordisk, Eli Lilly, Astrazeneca und der ebenfalls schweizerische Konzern Novartis. Die Studie bewertet Faktoren wie Forschung und Entwicklung, Finanzkraft und Innovationspipeline.

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Die Top-Performer zeichnen sich der Analyse zufolge durch exzellente Forschung, finanzielle Disziplin und eine starke Produktpipeline aus. Zudem setzen sie bei der Medikamentenentwicklung verstärkt auf künstliche Intelligenz. Insgesamt investieren die globalen Pharmaunternehmen laut Studie über 200 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung.

Schweizer Luxuskonzerne verlieren

Im Mode- und Luxussektor führen die Luxusfirmen Hermès und Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) das Ranking an, gefolgt von Inditex (bekannt für Zara), Nike und Lululemon. Der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont (bekannt für Cartier, Van Cleef & Arpels, IWC Schaffhausen) belegt den siebten Platz und hat damit im Vergleich zum Vorjahr einen Rang verloren. Die Swatch Group rutschte gar um sechs Plätze auf Rang 28 ab.

<p>Bei den Luxuskonzernen verliert Richemont einen Platz im Branchenranking.</p>

Bei den Luxuskonzernen verliert Richemont einen Platz im Branchenranking.

Quelle: keystone-sda.ch

Die Analyse unterstreicht insbesondere die Bedeutung von operativer Agilität und einer überlegten geografischen Expansion im Luxusgütersektor. Relevant für die Schweizer Luxusgüterindustrie dürfte die Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums sein – die Studie prognostiziert für 2025 ein BIP-Wachstum von nur noch 4,5 Prozent in China.

US-Riesen dominieren Technologiesektor

Im Technologiesektor zeigt die IMD-Studie die zunehmende Bedeutung von KI-Fähigkeiten. Während US-Unternehmen wie Nvidia, Microsoft und Meta die Spitzenpositionen einnehmen, spielt der taiwanesische Chiphersteller TSMC als Zulieferer eine wichtige Rolle. Auch Schweizer Technologieanbieter müssen sich laut der Studie zunehmend auf geopolitische Spannungen und den Kampf um KI-Infrastrukturen einstellen.

Als Herausforderungen für die Branchenführer werden in allen drei Wirtschaftsbereichen die zunehmenden geopolitischen Spannungen, die Integration von KI sowie die Balance zwischen Innovation und nachhaltiger Entwicklung genannt.

(sda/spi)