Für die Schweizer Rüstungsindustrie wird es eng. Europäische Partner wenden sich zunehmend von hiesigen Firmen und Lieferanten ab – und das in deutlich grösserem Umfang als bislang bekannt, wie Recherchen zeigen.
Der Grund: Die Liefersicherheit sei nicht ausreichend gewährleistet, um benötigte Baugruppen und Waffengüter aus der Schweiz in die EU einzuführen. Auch, um dadurch Waffen- und Munitionslieferungen, zum Beispiel an die Ukraine, im Abwehrkrieg gegen Russland frei zu machen. Denn das Schweizer Exportgesetz und die Auslegung der Neutralitätsbestimmungen seien zu streng. Und die Schweiz als Partner zu unzuverlässig, so die Darstellung der Einkäufer in der EU.