Die deutsche Reederei TUI Cruises und das italienische Kreuzfahrtunternehmen Costa Crociere lassen keine Schweizer mehr an Bord. «Es ist korrekt, dass wir aktuell Gästen aus der Schweiz keine Reise an Bord der Mein-Schiff-Flotte ermöglichen können», bestätigt Godja Sönnichsen, Sprecherin bei TUI Cruises gegenüber dem Fachportal «Travelnews». Man könne Personen, die aus einem Risikoland stammen, «leider keine Mitreise ermöglichen», heisst es.
Diese Massnahme werde bei allen Ländern angewendet, die eine höhere Infektionsrate als Deutschland aufweisen würden, heisst es bei TUI Cruises. Nicht nur Personen aus der Schweiz wird der Zutritt verweigert, sondern auch Personen, die sich bis 14 Tage vor der Abreise in der Schweiz aufgehälten hätten.
Bei der italienischen Reederei Costa Crociere klingt es ähnlich: «Die Einschiffung jener Nationalitäten bis Ende November zu beschränken, deren Infektionsrate höher ist als in Italien – dazu zählt derzeit auch die Schweiz», bestätigt ein Sprecher von Costa Crociere.
Zwei Coronavirus-Tests vor der Einschiffung
Wie lange Schweizer damit auf Kreuztfahrtreisen verzichten müssen, ist derzeit unklar. Es wird aber wohl so lange sein, wie die Fallzahlen höher liegen als in den Nachbarnländern der Schweiz. «Die Schweizer Gäste buchen längerfristig. Die aktuellen Fahrten sind kurzfristig ausgelegt», heisst es bei TUI.
Die Reedereien setzen auf rigorose Schutzmassnahmen: Dazu gehören bei Costa Crociere zwei Coronavirus-Tests vor der Einschiffung: Ein PCR-Test im Heimatland, der nicht älter sein darf als 72 Stunden, sowie ein Antigen-Schnelltest, welcher vor Ort gemacht wird. TUI Cruises verlangt auf den Kanaren-Kreuzfahrten ein negatives PCR-Testergebnis. Das Ergebnis muss bereits vor der Abreise vorliegen.
(tdr)