Die Besitzerfamilie hat den Schweizer Ventilhersteller VAT Vakuumventile zum Verkauf gestellt. «Um die angestrebte Weiterentwicklung von VAT langfristig sichern zu können, haben sich die Eigentümer von VAT im Sinne einer Nachfolgelösung entschlossen, das Unternehmen zu verkaufen», sagte Verwaltungsratspräsident Richard Fischer der Nachrichtenagentur Reuters. Die Firma aus der Ostschweiz könnte einer mit Situation vertrauten Person zufolge rund 400 Millionen Euro wert sein.
Die mit dem Verkauf beauftragte Credit Suisse hat VAT Insidern zufolge den Private Equity-Gesellschaften Advent, Bain, Montagu, Capvis und Gilde vorgestellt. Die Investmentbank sei aber auch auf Konkurrenten des Ventilherstellers zugegangen. VAT zählt die zum Schweizer Oerlikon-Konzern gehörende Leybold Vacuum, aber auch die deutsche Pfeiffer Vacuum, die amerikanische Edwards und die japanische Kashiyama zu ihren wichtigsten Wettbewerbern. Vorläufige Angebote sind einem Insider zufolge im Laufe der Woche fällig.
Die fast 50-jährige VAT erwirtschaftet mit rund 900 Mitarbeitern einen Umsatz von gut 300 Millionen Dollar. Die Vakuumventile der Firma werden unter anderem in der Halbleiter- und Flachbildschirmherstellung sowie in der Solartechnik verwendet.
Credit Suisse lehnte eine Stellungnahme ab.
(chb/reuters)