Die vegane Welle rollt. Immer mehr Konsumenten und verzichten zumindest ab und zu auf tierische Produkte. 2020 setzte der Schweizer Detailhandel 117 Millionen Franken mit Fleischersatzprodukten um. Das entspricht einem Anteil von 2,3 Prozent am Fleischmarkt von 5,43 Milliarden Franken. Tofu-Geschnetzeltes, Erbsen-Burger und pflanzlicher Thunfisch sind zwar noch immer ein Minderheitenprogramm. Aber die Wachstumsraten sind eindrücklich. Sie lagen seit 2016 bei durchschnittlich 18,4 Prozent jährlich. Das zeigt ein Bericht des Bundesamtes für Landwirtschaft vom Mai, in dem der Schweizer Proteinmarkt erstmals quantitativ untersucht wurde.

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Die Zahl der Produkte hat sich in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt. Im Durchschnitt waren die Fleischersatzprodukte gut fünf Prozent günstiger als ihre tierischen Pendents; mit Ausnahme des pflanzlichen Burgers, der 42 Prozent teurer war als der Fleischburger. Und auch beim Geschnetzelten lagen die Preise für die pflanzlichen Alternativen 16 Prozent höher. Am meisten boomen sogenannte Meat-Analog-Produkte; also Produkte, die wie Fleisch aussehen und munden sollen. Sie machen 60 Prozent des Marktes aus. Besonders gefragt sind die pflanzlichen Burger. Jeder sechste im Schweizer Detailhandel abgesetzte Burger ist inzwischen nicht mehr tierisch, sondern pflanzlich.