Die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) hat im zurückliegenden Geschäftsjahr mehr Ertrag und Gewinn erzielt. Die Bank erhielt 2014 über 7000 neue Kunden; zum laufenden Jahr gab sie jedoch keinen Ausblick. Aktuell sieht das Institut sich zudem nicht veranlasst, Negativzinsen einzuführen.
Der Bruttoertrag stieg 2014 um 2,2 Prozent auf 230,1 Millionen Franken. Das bessere Ergebnis im Zinsengeschäft sei auf das höhere Geschäftsvolumen zurückzuführen, was die anhaltende Zinsmargenerosion kompensiert habe, teilte die Bank am Donnerstag mit. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft nahm im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent auf 176,3 Millionen zu. Verursacht durch historisch tiefe Geld- und Kapitalmarktzinssätze sei die Marge der Passivzinsprodukte weiter zurückgegangen, hiess es.
Die vom Tiefzinsniveau beflügelten Aktienmärkte und die damit verbundene Zunahme der Depotbestände hätten sich dagegen positiv auf das Kommissionsgeschäft ausgewirkt. So konnte der Kommissionserfolg trotz einer leicht rückläufigen Kommissionsmarge um 5,0 Prozent auf 33,9 Millionen gesteigert werden. Der Handelserfolg legte dank eines erfreulichen Wertschriften- und Devisenergebnisses gar um 22 Prozent auf 9,4 Millionen zu.
Kundengelder bei über 10 Milliarden Franken
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich indes um 2,8 Prozent auf 100,7 Millionen Franken. Während der Personalaufwand stieg, konnte der Sachaufwand mit «konsequentem Kostenmanagement» reduziert werden, wie es hiess. Der Bruttogewinn erhöhte sich um 1,7 Prozent auf 129,4 Millionen; unter dem Strich resultierte ein 1,5 Prozent Jahresgewinn von 73,5 Millionen.
Für das Geschäftsjahr ergebe sich somit zusammen mit dem Gewinnvortrag ein verteilbarer Bilanzgewinn von 73,7 Millionen, so die Bank. 45,8 Millionen Franken werden an den Kanton abgeliefert (inkl. Dotationskapitalverzinsung und Abgeltung für die Staatsgarantie). Die Gewinnausschüttungsquote, gemessen am Zwischenergebnis, betrage 39,5 Prozent und befinde sich damit innerhalb der anvisierten Bandbreite.
7200 Neukunden
Die Kundenausleihungen stiegen 3,9 Prozent auf 12,30 Milliarden Franken. Weiter verzeichnete die SZKB 7200 Neukunden und der Nettoneugeldzufluss (inkl. Wertschriften) betrug 353,6 Millionen. Die Kundengelder stiegen um 4,1 Prozent auf 10,58 Milliarden.
Die Bilanzsumme stieg im vergangenen Jahr um 3,9 Prozent auf rund 14,94 Milliarden Franken an. Das Eigenkapital vor Gewinnverwendung konnte um 5,1 Prozent auf 1,52 Milliarden verstärkt werden. Mit einer risikogewichteten Kapitalquote von 20 Prozent sei die SZKB so «komfortabel kapitalisiert».
Keine Notwendigkeit für Negativzinsen
Die Bank sieht zudem aktuell weiterhin keinen Grund, auf der Kundenseite Negativzinsen einzuführen. Die Geschehnisse würden aber weiter beobachtet und bei Bedarf geeignete Massnahmen geprüft.
Ein Ausblick für das laufende Geschäftsjahr ist der Mitteilung nicht zu entnehmen.
(awp/ise)