Die selbstfahrenden Busse von PostAuto Schweiz werden vor allem von Personen, die schon einmal in einem der Shuttles Platz genommen haben, gut akzeptiert. PostAuto Schweiz weitet die Pilotversuche auf Bern aus.

Vorreiter beim Test war die Stadt Sitten, in der zwei Fahrzeuge seit Juni 2016 im Stadtzentrum über 25'000 Personen befördert haben. Ebenso viele Fahrgäste wurden von zwei weiteren PostAuto-Shuttles transportiert, die bei Anlässen in der Schweiz und Europa eingesetzt wurden.

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Tests steigern Akzeptanz

Nach Pilotversuchen zeigt sich, dass die selbstfahrenden Busse von ihren Fahrgästen gut akzeptiert werden, wie eine von PostAuto Schweiz am Dienstag veröffentlichte Studie zeigt. Das Marktforschungsunternehmen GIM Suisse befragte für die Studie 400 Personen in Sitten, Luzern, Schaffhausen und St. Gallen.

Etwas über die Hälfte der Befragten (51 Prozent) hatte gar keine oder nur leichte Bedenken zum Einsatz von selbstfahrenden Bussen. Die anderen 49 Prozent äusserten mässige oder grosse Bedenken, in einen selbstfahrenden Bus einzusteigen.

In Sitten lag die Akzeptanz deutlich höher. Dort machte die erste Gruppe 62 Prozent aus, während sich 38 Prozent der Befragten skeptischer zeigten. «Menschen, die schon einmal mit den Smart-Shuttles fuhren, sind gegenüber selbstfahrenden Bussen signifikant positiver eingestellt», hielt PostAuto Schweiz zu den Ergebnissen fest.

Bevölkerung ist offen

Die Fahrgäste würden sogar höhere Geschwindigkeiten und längere Strecken begrüssen. Die PostAuto Schweiz zog auch den Vergleich mit einer internationalen Studie aus dem Jahr 2014. In China haben 87 Prozent grosse Bedenken gegenüber selbstfahrenden Verkehrsmitteln, in den USA 78, in Indien 77 und in Japan 75 Prozent.

Generell stehe die Schweizer Bevölkerung im internationalen Vergleich tendenziell positiv gegenüber, hielt die PostAuto Schweiz fest. Die Pilotversuche hätten die Akzeptanz erhöht. In diesem Herbst wird entschieden, ob der Test in Sitten weitergeführt wird.

Neue Versuche in Bern

Ab Ende Oktober beginnt PostAuto zudem auf einem geschlossenen Areal im Quartier Stöckacker in Bern mit neuen Tests. Anstatt fixer Linien werden dort aber neue Funktionen wie beispielsweise On-Demand getestet.

Dafür stellten PostAuto-Geschäftsführer Daniel Landolf und Post-Chefin Susanne Ruoff am Dienstag eine Schweizer Premiere vor. Sie konnten ein unbemanntes Postauto per Smartphone-Klick zu sich bestellen. Diese Funktion soll mittelfristig auch auf Strassen möglich sein.

(sda/gku)