Die Internetblase platzte, die Telekombranche kämpfte in den drei schwierigsten Jahren ihrer Geschichte ums Überleben. Doch die Noser-Gruppe aus Hombrechtikon, die auch Pleite gegangene Telekomgiganten zu ihren wichtigen Kunden zählte, steigerte 2002 den Umsatz um ein Viertel, den Betriebsgewinn auf das Doppelte und die Mitarbeiterzahl von 160 auf 180. Wie das? «Viele, die schnell in dieses Geschäft einstiegen, stiegen auch schnell wieder aus», erklärt Ruedi Noser.
Da der Markt um die Hälfte geschrumpft ist, bietet er jetzt mehr Möglichkeiten für jene, die sich schon vor dem Boom bewährt haben. Und dazu gehört das Unternehmen des Zürcher Elektroingenieurs und FDP-Kantonalpolitikers. Denn mit Leuten von Malaysia bis Mexiko bietet es führende Lösungen für die Überwachung von Telekom- und Stromnetzen an. So hat Noser eben den Auftrag für das weltweit grösste Monitoring-System, für das Mobilnetz der Deutschen Telekom, gewonnen. «Wir haben einfach die Leute, die das können», sagt der Chef. «Wir bezeichnen uns als Macher: Bei uns hat alles einen Preis, einen Termin, eine Funktionalität und eine Abnahme.» Und Nosers Leute packen immer an: Über Auffahrt kämpfte ein Grosskunde mit einem schwerwiegenden Problem – ungerufen standen alle da.
Im Fokus: Noser-Gruppe
Hombrechtikon ZH
Telekom-Software
180 Mitarbeiter