Thomas Ernst wird per 1. Juli 2006 neuer CEO der Etavis Gruppe. Er löst beim Unternehmen für integrale Gebäudetechnik Werner Isele ab, der zum Beratungsunternehmen Consenec wechselt, aber weiterhin VR-Mitglied und Senior-Berater bei Etavis bleibt. Ernst ist seit 2001 für die Gesellschaft tätig. Ab Ende 2002 zeichnete er als Geschäftsleitungsmitglied für die sechs Tochtergesellschaften der Region West verantwortlich, deren Leitung er weiterhin behält.
Markus Suter (40) heisst der neue Brand Director Nissan Switzerland bei Renault Nissan Suisse SA. Der bisherige Nissan-Verkaufsdirektor übernimmt den Posten von Thomas Bucher, der als Finanzdirektor zu Nissan Deutschland wechselt. Suter arbeitete früher für Fiat, Mazda und Peugeot und zuletzt in verschiedenen Funktionen und Ländern für Renault.
Dominik de Daniel (30) ist neuer Chief Financial Officer der Adecco Group. Er ersetzt Jim Fredholm, der innerhalb der Gruppe Head of the Business Line Finance & Legal wird. Sven Pfeifer, zuvor Finanzdirektor bei Adecco Deutschland, ersetzt de Daniel als CFO bei der DIS AG. Bevor de Daniel zu DIS wechselte, war er Senior Analyst bei der Deutschen Bank.
Wolfgang Eger (39) hat die Leitung des Product Management bei Swisscom IT Services übernommen. In seiner Funktion als Head of Product Management ist er verantwortlich für die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung des gesamten Produktportfolios. Er ist seit 2003 bei Swisscom IT Services in verschiedenen Funktionen tätig. Der gebürtige Deutsche schloss eine Informatikausbildung an der Universität Karlsruhe und eine MBA-Weiterbildung ab. Berufliche Erfahrungen sammelte er bei Lufthansa, Atraxis, McKinsey und EDS.
Hans F. Vögeli tritt als CEO der Zürcher Kantonalbank (ZKB) auf Ende 2007 in den Ruhestand. Wie das Finanzinstitut bekannt gibt, wird die Führungsspitze der ZKB in den nächsten Jahren verjüngt. Als Wahlorgan hat der Bankrat nach dem Top-down-Ansatz mit dem Ausscheiden Vögelis eine erste Weichenstellung vorgenommen. Damit soll der künftige ZKB-CEO bei der Besetzung der übrigen Schlüsselstellen mit entscheiden können.
Arne Faisst wurde zum Chief Operating Officer (COO) des Orthopädie-Unternehmens Mathys ernannt. In dieser Funktion wird er direkt an CEO Hugo Mathys berichten. Faisst war von 1997 bis 2004 als Geschäftsleitungsmitglied bei der ehemaligen Mathys Medizinaltechnik AG für die Entwicklung des Bereichs Synthes zuständig. Danach war er als Marketingleiter International in der Geschäftsleitung der Mathys AG, Bettlach, wo er auch die Tochtergesellschaft in Deutschland betreute.
Tuan Quan übernimmt die Leitung der Geschäftsstelle von EMC in der Westschweiz. Gleichzeitig tritt er bei der amerikanischen IT-Firma in die erweiterte Geschäftsleitung der Schweizer Niederlassung ein. Quan war zuvor bei Digital Equipment International, Europe, tätig. Danach wechselte er zu Dell Schweiz, wo er während der letzten fünf Jahre als Director Enterprise Systems wirkte.
Elisabeth Boner (46) ist ab 1. Mai 2006 neue Leiterin der Kommunikationsabteilung beim Verband Schweizer Elektrizitätsunternehmen (VSE). Diese Aufgabe wurde ad interim von Rolf Schmid wahrgenommen. Boner ist eidgenössisch diplomierte PR-Beraterin und hat einen Abschluss als Master of Science in Communications Management. Zurzeit arbeitet sie als Kommunikationschefin bei Oerlikon Contraves.
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Daniel Rüthemann: Neuer Country General Manager der IBM
Bei der IBM Schweiz findet mit dem Sesselrücken an der Spitze auch ein Generationenwechsel statt. Daniel Rüthemann (47) löst Peter Quadri als Länderchef beim Technologie- und Dienstleistungsunternehmen ab. Der über sechzigjährige Quadri zieht sich nach langen Jahren als operativer Leiter auf das Verwaltungsratspräsidium zurück. Rüthemann hat seine Sporen beim US-Konzern vorab im Segment Banken abverdient. Nach dem Studium an der Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule Zürich schloss er als Betriebsökonom HWV ab. Vor über 20 Jahren trat er in die Dienste von IBM, wo er zunächst verschiedene Positionen in der Verkaufsorganisation sowie im Bereich Strategische Marktentwicklung für den Bankenbereich innehatte. Zuletzt pflegte er die expansive Kundenbeziehung zur UBS national und international.
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Urs Jordi: Designierter CEO Hiestand
Bei Hiestand werden die Weichen frühzeitig gestellt:Im Frühling 2007 wird Urs Jordi (41) als CEO den Sessel von Wolfgang Werlé einnehmen, der seinerseits Albert Abderhalden als Verwaltungsratspräsident ablöst. Jordi hat das Bäckerhandwerk von der Pike auf gelernt. Nach dem Abschluss als Bäcker und Konditor bildete er sich zum Betriebsökonomen weiter. Er war Kaufmännischer Leiter bei der Migros-Backwarenfirma Jowa, bevor er 1996 in die Dienste von Hiestand eintrat. Nach dem Aufbau der Geschäftstätigkeit in Polen wirkte er zuletzt als Chief Operating Officer (COO) der Gruppe.
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Wechsel der Woche
Microsoft Schweiz: Peter Waser
Der neue CEO will die Partner und Kunden besser kennen lernen, die Ausbildung forcieren und einmal eigenhändig nach Südostasien fliegen.
Was möchten Sie in Ihrer neuen Funktion bewirken?
Peter Waser: In der Schweiz mit innovativer Software Innovation fördern und treiben.
Wie wichtig ist Ihnen Geld?
Peter Waser: Hat nicht oberste Priorität - Zufriedenheit privat und im Beruf ist mir am wichtigsten.
Was langweilt Sie?
Peter Waser: Egomanen, die sich bei jeder Gelegenheit ins Zentrum stellen.
Welches Buch hat Sie am meisten beeindruckt?
Peter Waser: Die Bibel.
Womit haben Sie als Kind am liebsten gespielt?
Peter Waser: Zuerst mit Holzklötzen, wie damals vermutlich jedes Kind, und später mit Chemie. Da hats ab und zu richtig geknallt. Den Chemiekasten gab es damals noch nicht ich habe mir alles einzeln zusammengekauft.
Was macht Sie traurig?
Peter Waser: Die ungleiche Verteilung von Nahrung, Medizin und Bildung auf der Welt.
Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?
Peter Waser: Weiss nicht.
Wer ist der wichtigste Mensch in Ihrem Leben?
Peter Waser: Meine Frau.
Was würden Sie gerne erfinden?
Peter Waser: Ein Raumschiff, womit man andere Sternensysteme besuchen kann.
Welches Erlebnis hat Sie am meisten geprägt?
Peter Waser: Das sind wohl viele Erlebnisse, die einen prägen angefangen beim Elternhaus und dann später in der Schule und im Beruf.
Was ist Ihr persönlicher Albtraum?
Peter Waser: Habe keinen.
Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Peter Waser: Viele, aber dazu gehört sicherlich alles, was mit der Familie gemeinsam gemacht werden kann, und dann mein Hobby Fliegen.
Wer sind die drei klügsten Köpfe unserer Zeit?
Peter Waser: Schwer zu beurteilen - kluge Köpfe gibt es viele, und auch viele, die sich für solche halten.
Ihre Pläne für die nächsten sechs Monate?
Peter Waser: Sicherlich unser Fiskaljahr in der bisherigen Funktion erfolgreich abschliessen. Dann ist es schon mal Ende Juni. Auf jeden Fall möchte ich möglichst viele unserer Partner und Kunden, die ich noch nicht kenne, sprechen und verstehen, wo wir als Microsoft noch besser mit ihnen zusammenarbeiten können. Auch denke ich, dass wir viel im Bereich Ausbildung beitragen können. So werden wir demnächst einen Ausbildungstag zum Thema Security für Schulkinder, ihre Lehrer und Eltern durchführen.
Welche Fähigkeiten hätten Sie gerne?
Peter Waser: Die Fähigkeit, schnell andere Sprachen zu lernen, und so mit mehr Menschen anderer Kulturen über ihre Welt in ihrer Sprache sprechen können.
Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Peter Waser: Die Sachen tun, die einem Spass machen. Die Sachen, die einem wenig Spass machen, sofort erledigen, dann braucht man nicht mehr daran zu denken.
Was ist Ihre grösste Sorge?
Peter Waser: Ich habe sicherlich einige kleine und grosse Sorgen. Eine grösste Sorge kenne ich so nicht. Sicherlich aber mache ich mir viel Gedanken über die Welt von morgen, und das hat speziell mit meinen Kindern zu tun. Werden sie in einer Welt leben können, die lebenswert ist, und sie dabei glücklich sein können?
Was treibt Sie derzeit am meisten an?
Peter Waser: Unser Geschäft und unsere tägliche Zusammenarbeit so zu gestalten, dass jeder seinen besten Beitrag dazu leisten und dabei Erfolg empfinden kann.
Wie wichtig ist Ihnen ein Leben ausserhalb der Arbeit?
Peter Waser: Sehr wichtig. Dabei kann ich wieder auftanken und auch über strategische Dinge nachdenken, was in der oft täglichen Hektik nicht immer möglich ist.
Welchen Traum wollen Sie sich noch erfüllen?
Peter Waser: Selber aus der Schweiz nach Südafrika oder nach Südostasien fliegen.
Steckbrief
Name: Peter Waser
Geboren: Im November 1955
Zivilstand: Verheiratet, 2 Töchter
Wohnort: Zürich
Ausbildung: Betriebsökonom (City University Bellevue, State of Washington)
Bisherige Funktion: Enterprise and Partner Group (Key Accounts) Microsoft Schweiz, Wallisellen
Neue Funktion: General Manager Microsoft GmbH Schweiz