Bei Roche verlieren die drei wichtigsten Umsatzträger gleichzeitig den Patentschutz. Das sei «in diesem Ausmass doch aussergewöhnlich», sagt Roche-CEO Severin Schwan in der BILANZ. «Die Fragen im Markt, ob es gelingen wird, die Ausfälle wettzumachen, kann ich nachvollziehen», räumt Schwan ein. Er sehe Roche aber gut gerüstet.

Allein in den letzten zwei Jahren habe man sechs neue, vielversprechende Präparate auf den Markt gebracht. «Das liegt weit über dem historischen Durchschnitt von Roche», sagt Schwan. Die Chancen stünden also gut, die anstehenden Umsatzverluste zu kompensieren. Im ersten Quartal 2018 gelang es, den Umsatz um fünf Prozent zu steigern.

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Severin Schwan

Mit zehn Jahren an der Spitze ist Severin Schwan einer der amtsältesten CEOs der Schweiz.

Quelle: Gabriel Hill

«Kann mir nicht vorstellen, CS-Präsident zu werden»

Pläne, nach zehn Jahren im Amt als CEO zurückzutreten, habe er nicht: «Der Job macht mir immer noch viel Freude.»

Das Vorbild Novartis, wo mit der Auswechslung des CEO für neuen Schub gesorgt wurde, kümmert Roche-Verwaltungsratspräsident Christoph Franz nicht: «Unser Schub kommt daher, dass wir ständig neue, innovative Produkte bringen, und nicht daher, dass wir ständig neue Gesichter zeigen», sagt Franz.

Gerüchte, Severin Schwan sei am Präsidium bei der Credit Suisse interessiert, wo er als Vizepräsident wirkt, stellt dieser in Abrede: «Ich kann mir nicht vorstellen, CS-Präsident zu werden», so Schwan. Sein Fokus sei voll und ganz auf Roche.

Lesen Sie in der neuen BILANZ: Das Wachstum stockt, der Aktienkurs schwächelt – Roche geht durch schwierige Zeiten. CEO Severin Schwan ist nach zehn Amtsjahren gefordert wie nie zuvor. Mehr dazu in der neuen BILANZ, erhältlich ab Freitag am Kiosk oder mit Abo bequem im Briefkasten.

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Quelle: Bilanz