Brachte es Shari Redstone in den letzten Monaten in die Schlagzeilen, war es als potenzielle Nachfolgerin ihres allgewaltigen Vaters Sumner Redstone. Und als Unternehmerin. Die Ex-Strafverteidigerin führt derzeit die familieneigene Kinokette National Amusements in Boston. Und von Lichtspielhäusern verstehen die Redstones einiges, ist der Konzern doch aus einer Reihe von Autokinos hervorgegangen.

Doch auch Shari Redstone hat mit sinkenden Besucherzahlen zu kämpfen. Ihre Gegenstrategie: das Kino als Erlebniswelt. In ihren Theatern sollen schon bald an Wochentagen Sport-Events in 3D übertragen werden. «Wir möchten den Übergang vom herkömmlichen Kino zu Community-Entertainment-Orten schaffen, und was wäre dafür besser geeignet als Sport?», erklärte sie.

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3D-Brille aufsetzen und dann mit Bier und Hamburger im Dunkeln hocken? Nein, Redstones Vision geht weiter: «Am Samstagabend holt ein Fahrdienst Ihre Familie pünktlich um 18.00 Uhr zu Hause ab und bringt Sie zum eleganten Restaurant im Kinokomplex. Nach dem Dinner übernimmt um 19.45 Uhr ein Betreuer Ihre Kinder und begleitet sie in einen Zeichentrickfilm oder zum Kinderhort. Sie schlendern in Ihr Kino und machen es sich in den Sesseln bequem, von denen aus Sie einen coolen Drink bestellen. Später unternehmen Sie einen Abstecher an die lässige Bar, ehe Sie die Kinder abholen und nach Hause chauffiert werden.» Schöne neue Kinowelt.