Siemens setzt zur Umsetzung seiner Einsparziele erneut auf den Abbau von Mitarbeitern. Bis Ende 2014 sollen im Energiesektor in Deutschland knapp 1100 Stellen wegfallen, wie ein Sprecher des Münchener Konzerns am Donnerstag auf Anfrage von Dow Jones Newswires sagte.
Betroffen seien die Bereiche Turbinen und Kraftwerke sowie Öl und Gas. Nach Angaben des Sprechers steht kein bestimmter Standort im Fokus. Vielmehr seien die Arbeitsplätze über ganz Deutschland verteilt. Drei Viertel der Stellen entfallen auf die Stromerzeugung, das übrige Viertel auf Öl und Gas.
Medienberichte, wonach mindestens 100, aber weniger als 200 der insgesamt 3500 Stellen im Gasturbinenwerk Berlin wegfallen sollen, wollte der Sprecher nicht bestätigen. Er betonte lediglich, die Zahl von 200 sei «deutlich zu hoch gegriffen». Es sei lediglich ein «minimaler Abbau» von Stellen in Berlin geplant. Siemens hatte dort in den vergangenen drei Jahren 700 Stellen aufgebaut.
Siemens-Chef Peter Löscher hatte ein umfassendes Sparprogramm angekündigt und auch Stellenkürzungen angedeutet. Von den bei Siemens geplanten Einsparungen in Höhe von sechs Milliarden Euro soll der Sektor Energie rund die Hälfte tragen.
(rcv/sda)
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