Der Bauchemiekonzern Sika hat in den ersten neun Monaten 2020 die Auswirkungen der Corona-Pandemie gespürt. Dennoch haben die Innerschweizer ihren Gewinn knapp gehalten und die Profitabilität verbessert.

Wie Sika am Donnerstag mitteilte, sank der Umsatz von Januar bis September um 3,4 Prozent auf 5,81 Milliarden Franken. Dabei spielte der stärkere Schweizer Franken eine bedeutende Rolle: In Lokalwährungen (LW) gerechnet wäre Sika um 2,6 Prozent gewachsen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Der Akquisitionseffekt trug mit 9,2 Prozent spürbar zum Umsatzwachstum bei. Um Zukäufe bereinigt wäre Sika nämlich um 6,6 Prozent geschrumpft. Im ersten Halbjahr hatte der Rückgang aber bei 10,5 Prozent gelegen.

Die in den Monaten März, April und Mai gesunkenen Umsätze beeinflussten laut Sika die Profitabilität negativ. Das operative Betriebsergebnis auf Stufe EBIT sank in der Folge um 1,1 Prozent auf 797,4 Millionen Franken. Die Betriebsgewinnmarge erreichte 13,7 Prozent - im dritten Quartal waren es sogar 17,7 Prozent.

Unter dem Strich stand ein 0,9 Prozent tieferer Reingewinn von 561,5 Millionen. Analysten hatten deutlich tiefere Werte erwartet.

Aufwärtstrend seit Juni

Seit Juni sei ein verhaltener Aufwärtstrend zu verzeichnen, erklärte das Unternehmen. Die Umsätze kehrten wieder auf ein normales Niveau zurück. China etwa habe in den letzten Monaten zweistellig zugelegt.

Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet der Konzern bei einem leicht tieferen Umsatz in Schweizer Franken einen EBIT auf Vorjahreshöhe. Die Prognosen gehen davon aus, dass die Märkte nicht wieder durch Lockdowns geschlossen werden.

Das Unternehmen bestätigt gleichzeitig seine mittelfristigen Ziele der "Strategie 2023". Gemäss dieser soll der Umsatz jährlich um 6 bis 8 Prozent wachsen und die EBIT-Marge - diese erst ab dem Geschäftsjahr 2021 - im Bereich von 15 bis 18 Prozent liegen.

(awp/tdr)