Spaniens Wettbewerbsbehörde CNMC genehmigt die Übernahme der spanischen Börse BME durch den Schweizer Börsenkonzern SIX in einer ersten Phase («en primera phase»). Die BME-Übernahme durch die SIX sollte keine Gefährdung des Wettbewerbs in Spanien und Europa nach sich ziehen, schreibt die Comisión Nacional de los Mercados y la Competencia.
Ende November gab die Schweizer Börsenbetreiberin SIX bekannt, Spaniens Börsenkonzern BME und damit die Madrider Börse übernehmen zu wollen. Die Schweizer bieten 2,8 Milliarden Euro.
SIX und BME seien in unterschiedlichen geographischen Gebieten tätig, stellt die CNMC fest: Die Präsenz der SIX im europäischen Wirtschaftsraum sei «begrenzt» – und in Spanien sei sie «marginal». SIX und BME seien im Grunde nationale Betreiber in ihren Herkunftsländern. Die addierten Marktanteile, die sich in Spanien und in Europa nach einer Fusion ergeben würden, wären also «sehr bescheiden.»
Deshalb könne auch nicht erwartet werden, dass das Vorhaben «den Wettbewerb auf den fraglichen Märkten gefährdet».
Noch gibt es diverse Hürden bis zur definitiven Übernahme – so steht noch den Bericht der Börsenaufsicht CNMV an. Ferner bedarf der Deal der Genehmigung durch das Wirtschaftsministerium in Madrid.
(rap — AWP)