Nestlé-Chef Mark Schneider hat letztes Jahr deutlich mehr verdient. Der US-deutsche Konzernlenker verdiente rund 9 Millionen Franken, wie aus dem aktuellen Vergütungsbericht hervorgeht. Damit hat der Spitzenmanager seinen Lohn deutlich verbessert: 2017 hatte er erst knapp 7,5 Millionen Franken erhalten.
Schneiders Vergütung setzt sich aus einem Grundsalär, Boni und Nestlé-Aktien zusammen – zudem überweist Nestlé fast eine halbe Million für seine Pensionskasse. So steigt sein Lohn gar auf über 9,5 Millionen Franken. Insgesamt zahlt Nestlé Schneider und dem Rest der zwölfköpfigen Geschäftsleitung 40,6 Millionen Franken, nach 37,9 Millionen im Jahr davor.
Nicht der bestbezahlte Schweizer Manager
Präsident Paul Bulcke erhält mit 3,5 Millionen Franken etwas weniger als sein Vorgänger Peter Brabeck-Letmathe – allerdings hat der frühere CEO das Amt erst im April 2018 von Brabeck übernommen. Wird dies berücksichtigt, kann sich auch der Belgier über mehr Lohn freuen. Dem gesamten Verwaltungsrat wurden 8,58 Millionen ausbezahlt (-0,75 Millionen).
Trotz der stolzen Vergütung ist Schneider bei weitem nicht der bestbezahlte Manager in der Schweiz: So verdiente Roche-Chef Severin Schwan 2017 beispielsweise rund 12,8 Millionen Franken – und war damit sogar europäischer Spitzenverdiener. Auch für letztes Jahr dürfte der Pharmamanager deutlich besser vergütet werden als Schneider.
(mbü)