Der Output der Novartis-Forschung bleibt seit Jahren unter den Erwartungen, gemessen an den Milliarden, welche Konzernchef Vas Narasimhan jedes Jahr in die Erforschung und frühe Entwicklung von Medikamenten steckt. Nun soll es eine der Topfrauen der Pharmawelt richten. Fiona Marshall war beim amerikanischen Pharmakonzern MSD beziehungsweise Merck (in den USA und Kanada) tätig, bevor sie vor einem Jahr die Nachfolge von Jay Bradner in Basel antrat. Im Gespräch mit der «Handelszeitung» sagt sie erstmals, wie sie dafür sorgen will, dass die Novartis-Pipeline mehr neue Medikamente liefert – und geht dabei auch sachte auf Distanz zu ihrem Vorgänger.
Ihr Vorgänger Jay Bradner hat einmal gesagt, als Chef der Novartis-Forschung habe er nicht nur den Schlüssel zum Ferrari, sondern zur Ferrari-Fabrik.
Das ist keine Analogie, die ich persönlich verwenden würde. Was wir tun, ist sehr komplex und sehr dynamisch, da muss vieles zusammenkommen, damit Erfolge möglich sind. Ich sehe meine Rolle vor allem darin, Hindernisse für mein Team aus dem Weg zu räumen und dafür zu schauen, dass wir genügend Treibstoff haben, um voranzukommen. Richtig ist: Es ist definitiv ein grosses Privileg, diese Rolle ausüben zu dürfen.