Die Geschäftsleitung der französischen Grossbank Société Générale hat zwei Szenarios entwickelt, die beide einen grösseren Abbau von Stellen vorsehen. Konkret würden bei jeder Entwicklungsvariante 1'500 Stellen gestrichen. Dies meldet «Le Figaro».
Die Pariser Zeitung hatte offenbar Einblick in die Planungspapiere. Sie sehen vor, dass der Abbau insbesondere in der Investmentbank und im Firmenkunden-Geschäft erfolgen würde. Rund 700 Stellen in Frankreich wären betroffen – also auch 800 in weiteren Ländern.
Hierzulande beschäftigt die Société Générale knapp 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Genf und Zürich, allerdings vor allem im Wealth Management.
Ein Gewerkschaftsvertreter konnte die gemeldeten Zahlen gegenüber der Nachrichtenagentur AFP nicht bestätigen; er gab aber an, dass die Konzernleitung eine «revue des activités» bei den erwähnten Firmenteilen angekündigt habe.
Ganz überraschend sind die Pläne jedenfalls nicht. Anfang Februar hatte die Bankspitze bei der Präsentation des Jahresergebnisses 2018 gemeldet, die Kosten um rund 500 Millionen Euro kürzen zu wollen. Insbesondere die Investmentbank solle in den nächsten zwei Jahren neu aufgestellt werden.
(rap)