Der Kampf um den Schweizer IT-Dienstleister Software One geht in die nächste Runde. Dessen Verwaltungsrat tritt nahezu geschlossen gegen die Grossaktionäre Daniel von Stockar, René Gilli und Beat Curti auf. Er versucht mit geballter Kraft, das Trio davon abzuhalten, die Firma zu übernehmen und umzukrempeln, und hat sich nun mit einem Rechtsgutachten aufmunitioniert. Darin geht es um potenzielle Interessenkonflikte der Aktionäre bis hin zu möglichen Haftungsklagen. Es ist der Höhepunkt in der Auseinandersetzung um die Zukunft der börsenkotierten IT-Firma mit Sitz in Stans NW. Der Ausgang: ungewiss.

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Die drei Aktionäre – sie halten zusammen 29 Prozent am Unternehmen – versuchen seit Monaten, die Macht über das Unternehmen zu ergreifen, und hatten sich dafür auch Unterstützung von der Private-Equity-Firma Bain Capital geholt. Sie wollen den Verwaltungsrat austauschen und die Firma am liebsten von der Börse nehmen, die Hälfte ihrer 29 Prozent verkaufen und die andere Hälfte reinvestieren. In einem nächsten Anlauf wollen sie an einer ausserordentlichen Generalversammlung am 18. April ihren Willen durchsetzen. Bain ist aber fürs Erste nicht mehr an Bord. Und ein Verkauf an andere Investoren ist nicht ausgeschlossen.