Wieviel teurer als Netzstrom das Speichern von Solarstrom ist, hängt neben den Kosten der Geräte auch stark von deren Lebens- und -Abschreibedauer ab. Derzeit werden Speicher-Pioniere bei Netzkosten begünstigt, was bei einem Boom ändern dürfte.

Ein normales Einfamilienhaus braucht gemäss den Industriellen Werken Basel (IWB) eine Batterie von 5 bis 10 kWh Kapazität. Ab etwa 10'000 Franken sind laut der Alpiq-Tochter Helion Haus-Batterien mit 4 bis 6 kWh-Kapazität fertig montiert zu haben.

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1000 Franken im Jahr abschreiben

Auf zehn Jahren Garantie gerechnet bedeutet das, 1000 Franken im Jahr abzuschreiben. Der deutsche Batteriehersteller sonnen rechnet derweil mit 20 Jahren Lebensdauer, was den jährlichen Abschreiber halbieren würde.

Ein Basler Durchschnitts-Familienhaushalt verbraucht im Jahr rund 4500 kWh. Ein Solarpanel mit einer solchen Jahresleistung kostet derzeit ungefähr 13'000 Franken. Zum Vergleich: Rein aus dem Netz - in Basel immerhin rechnerisch atomstromfrei - kostet das insgesamt rund 1300 Franken im Jahr, je nach Tarifzeit.

Mindestens 23'000 Franken Investitionen

Solarzellen und Batterie zusammen kosten den Beispielhaushalt also mindestens 23'000 Franken Investitionen. Ohne Netzanschluss geht es dennoch nicht, wegen der starken Schwankungen in der Tages- und Jahres-Produktion von Sonnenstrom. - Insellösungen sind indes mit entsprechendem Aufwand und Kosten bereits möglich, wie etwa Berghäuser oder das im Juni eingeweihte welterste echt energieautarke Mehrfamilienhaus in Brütten ZH belegen.

Die Produktionsspitze ist über Mittag, jene des Verbrauchs am frühen Abend, mit Kochen und Haushaltaktivitäten. So füllt man tagsüber seinen Speicher und leert ihn über Nacht - und bezieht dabei Netzstrom, sobald die Hausbatterie leer ist. Und im Winter scheint die Sonne kürzer und weniger intensiv als im Sommer.

(sda/ccr)