Für den Hörgerätehersteller Sonova wird die Schweiz auch künftig eine zentrale Rolle spielen. Die vor kurzem in Murten getätigte Investition in einen Neubau sehe man als klares Bekenntnis zum hiesigen Standort, sagte CEO Arnd Kaldowski in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AWP.
Sein Unternehmen stehe für Innovation und habe gute Erfahrungen mit seiner hiesigen Entwicklungsmannschaft gemacht, sagte der Leiter des einst von Sportmäzen Andy Rihs unter dem Namen Phonak geführten Unternehmens. Heute befinden sich Phonak und andere Kernmarken unter dem Dach der Sonova Holding.
Zufrieden gab sich Kaldowski dabei auch mit dem Launch der neusten Produkte-Generation, einer Hörgeräte-Plattform namens Marvel. Zwar könne er keine konkreten Zahlen nennen, doch kämen die Geräte bei den Kunden ausgezeichnet an.
Als Grund hierfür nannte der Deutsche, der Sonova seit April 2018 führt, die Hörleistung der neuen Geräte sowie deren Konnektivität zu Bluetooth-fähigen Apparaten wie Smartphones. «Wir sind der einzige Anbieter, bei dem Nutzer Anrufe direkt am Hörgerät entgegennehmen können», sagte er.
Auf die künftige Strategie seines Unternehmens angesprochen erklärte Kaldowski, dass er sich grundsätzlich auch grössere Übernahmen vorstellen könne. «Diese müssen uns aber substanziell und strategisch voranbringen», betonte der Manager. Ansonsten plane Sonova mit kleineren Ergänzungs-Akquisitionen.
(awp/mlo)