Sonova-Ankeraktionär Beda Diethelm drängt auf den Ausbau des US-Geschäfts beim Hörgerätehersteller. Diethelm hat einen Firmenanteil von 10,17 Prozent im Wert von mehr als einer Milliarde Franken. Die USA sind nach Europa der zweitgrösste Markt für Sonova. Im Zuge der Ernennung von Arnd Kaldowski zum neuen Sonova-Chef ab 1. Oktober sagt Diethelm zur «Handelszeitung»: «In der Strategie wird sich einiges ändern.» Denn die Möglichkeit von Zukäufen werde allmählich beschränkt, «vor allem nach der grossen Übernahme von Audionova». Sonova kaufte im Jahr 2016 die Akustikerkette Audionova für 830 Millionen Franken zu.

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Forschung gefragt

Zudem sieht Hauptaktionär Diethelm unter dem neuen Sonova-Chef die Chance, dass die Forschungs-Crew von Sonovas Markensparte Phonak im Konzern mehr Gehör bekommen wird. Den grössten Umsatz macht Sonova derzeit mit Premium-Hörgeräten. Schwächer ausgeprägt ist das Geschäft mit Implantaten und Wireless-Kommunikationssystemen.

Neue Technologien und Schnittstellen zwischen Smartphones, Apps und Hörgeräten sollen für Sonova den Zugang zum Kunden erleichtern und weiter ausbauen. Das vergangene Geschäftsjahr 2016/17 schloss der Hörgerätehersteller noch unter der Führung von Kaldowskis Vorgänger Lukas Braunschweiler mit einem Umsatzplus von 325 Millionen auf insgesamt 2,4 Milliarden Franken ab.

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