Spotify testet die Möglichkeit für Musikfirmen, sich mit ihren Songs in Playlists des Streamingdienstes einzukaufen. Der Versuch laufe nur in sehr kleinen Gruppen von Nutzern der Gratis-Version in den USA und Lateinamerika, erklärte Spotify.

Es sei offen, ob die Funktion regulär eingeführt werde. Nutzer bekommen beim Test die Möglichkeit, sie abzuschalten. In der Streaming-Ära kann das Auftauchen eines Songs in den Playlists eine grosse Rolle für den Erfolg eines Titels spielen. Spotify betonte bisher stets, dass diese Sammlungen neuer Songs der Woche oder zu bestimmten Genres eigenständig von dem Musikdienst selbst zusammengestellt werden und die Plätze dort nicht vermarktet werden.

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Schnelles Wachstum

Die Gratis-Version von Spotify wird unter anderem durch Werbung unterstützt, die zwischen den Songs eingespielt wird. Vergangene Woche veröffentlichte Zahlen für 2016 zeigten, dass der in Schweden beheimatete Musikstreaming-Marktführer zwar schnell wächst, aber 539,2 Millionen Euro verlor.

Die Werbeeinnahmen in der Gratis-Version legten zwar um gut 50 Prozent auf 295 Millionen Euro zu. Aber die Abo-Kunden brachten immer noch rund 90 Prozent der Umsätze ein. Spotify kam zum Jahresende insgesamt auf 126 Millionen Nutzer, von denen 48 Millionen zahlende Abo-Kunden waren.

(sda/cfr/mbü)