Das «St. Galler Tagblatt» baut aus wirtschaftlichen Gründen 10 Stellen ab. Die Gewerkschaft Syndicom und der Berufsverband Impressum befürchten negative Auswirkungen auf die Redaktion und auf die Qualität des Zeitungsverbundes.

Das «St. Galler Tagblatt» und seine Regionalausgaben erscheinen ab dem 7. Juli wegen Inseraterückgangs mit einem gemeinsamen Mantelteil, der nur noch aus zwei statt wie heute aus vier Bünden besteht, wie der Leserschaft mitgeteilt wurde. Weniger Umfang bedeutet auch weniger Redaktoren und Redaktorinnen.

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Der angekündigte Stellenabbau sei verheerend für die Redaktion und gefährde die publizistische Qualität des Zeitungsverbundes, heisst es in einer Mitteilung von Syndicom. Nicht ersetzte Abgänge bedeuteten, dass die ganze Arbeit durch die verbleibenden Redaktionsmitarbeitenden bewältigt werden müsse.

Impressum, die grösste Journalistenorganisation der Schweiz, appelliert an die Verantwortung der NZZ-Gruppe und fordert, auf den Stellenabbau zu verzichten. Der Stellenabbau stehe in eklatantem Widerspruch zur angekündigten Investitionsbereitschaft der NZZ-Gruppe in publizistische Qualität.

Zusammenarbeit mit «NLZ» Thema

Die Sparrunde hat auch Auswirkungen auf die Sonntagsausgabe «Ostschweiz am Sonntag» - so gibt es auch dort mindestens einen Abgang und dem Vernehmen nach wird auch dort gespart werden müssen.

Insider sprechen gegenüber handelszeitung.ch auch davon, dass, sollte die Situation bis Ende 2015 nicht besser werden, auch eine vermehrte Zusammenarbeit (überregionale Nachrichten) mit der «Neuen Luzerner Zeitung» ins Auge gefasst wird.

Mit Material der Nachrichtenagentur SDA.