Die neue spanische Regierung macht den Nahverkehr zu einer Priorität, welche die beiden staatlichen Eisenbahnbetriebe Renfe und Adif umsetzen sollen. Dazu gehört eine bereits im vergangenen Jahr von Renfe lancierte Aussschreibung: 211 neue Nahverkehrszüge für Madrid und Barcelona und deren Instandhaltung.
Für Renfe ist es der grösste Auftrag im Stadtverkehr: Es geht um 2,7 Milliarden Euro. Nun haben vier Unternehmen ihre Angebote abgegeben: Stadler, Caf, Talgo und Alstom, wie die spanische Wirtschaftszeitung «Expansión» berichtet.
Die neuen Zügen sollen mit Wifi-Verbindungen, barrierefreie Wagons und Wagons für Fahrräder und Kinderwägen ausgestattet sein. Die Ausschreibung umfasst auch die Instandhaltung der Züge für 15 Jahre.
In den kommenden Wochen will die staatliche Renfe entscheiden, welcher der Anbieter das Rennen macht. Das Unternehmen investiert in die Modernisierung des spanischen Nahverkehrs: Der spanischen Staat stellt dafür 10 Milliarden Euro über zehn Jahre bereit.
(mlo)