Was wäre, wenn das Armband einer Uhr smart wäre, anstatt die Uhr selbst? Mit dieser Idee im Kopf hat das französische Startup Rifft ihr sogenanntes Ct-Band entwickelt. Das Konzept: Man soll das intelligente Band an jede beliebige Uhr - ob smart oder nicht - anbringen können. Auch an das Sammelstück des Grossvaters oder die mechanische Luxusuhr.

Die Funktionen des Armbands von Rifft sind ähnlich wie die bei einer Smartwatch. Das Wearable zählt etwa die Schritte des Trägers, misst die Herzfrequenz und zeigt kleine Nachrichten auf einem Mini-Display an. Das Ziel des Startups ist allerdings, mehr anzubieten, als eine normale Smartwatch: Etwa ein GPS oder ein mobiles Bezahlsystem. So wolle man das «vollständigste Schweizer Sackmesser des Smartwatch-Markts» werden. 

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Wertschätzung der Uhr

Die smarten Funktionen auf das Armband auszulagern, sei eine Wertschätzung der Uhr an sich. «Für die meisten von uns ist eine Uhr ein wertvolles Objekt. Ob kostbares Geschenk, Statussymbol oder von sentimentalem Wert: Wir tragen unsere Uhr fast immer bei uns», heisst es vonseiten der Firma.

Anstatt die mechanische Uhr mit einer smarten zu ersetzen, wollen sie also nur das Band austauschen. Das Ct-Band vereine so traditionelles mechanisches Uhrwerk mit Konnektivität.

Markt wächst

Auf Zeitmesser mit smarten Elementen zu setzen, zahlt sich aus: Der Markt für Smartwatches wird sich innert wenigen Jahren verdoppeln. Das zeigt eine Studie des Analysehauses CSS Insight. Sie sagt voraus, dass in diesem Jahr rund 43 Millionen intelligente Uhren weltweit verkauft werden. 2021 dürfte dieser Wert doppelt so hoch sein.

Die Schweizer Uhrenhersteller tüfteln derweil fleissig an ihren eigenen Smartwatches: Im Frühjahr präsentierte TAG-Heuer-Chef Jean-Claude Biver sein neues Modell Connected Modular 45, bei der digitale Technik und mechanisches Uhrwerk nach Belieben ausgetauscht werden können.

Telefon-Uhr geplant

Neuster Coup des Uhren-Patron ist eine Antwort auf den US-Konkurrenten Apple: Biver wird eine Telefon-Uhr lancieren, wie er handelszeitung.ch sagte. Genau wie Apples vorgebliche Pläne soll sie alle Funktionen bieten, ohne an ein Telefon gekoppelt zu sein. 

Neben TAG Heuer haben andere Hersteller wie Frédérique Constant, Mondaine oder Montblanc intelligente Uhren im Sortiment. Auch Swatch führt seit Längerem mit der Touch Zero One eine Smartwatch. Ihre Bezahluhr Bellamy, die neben der Bezahlfunktion nicht besonders smart ist, wurde zuletzt allerdings in der Schweiz wieder aus dem Sortiment genommen

Die Uhrentrends im Jahr 2017: