Und die Gewinner sind... die Diabetologen. Während Jahren waren die Onkologen und Onkologinnen die Ärzte und Ärztinnen, die am meisten Zuwendungen von der Pharmaindustrie erhielten. Nun tauchen vermehrt Spezialisten auf, die sich mit der Behandlung der Zuckerkrankheit und von Übergewicht befassen. Zudem weisen die dänische Novo Nordisk und die amerikanische Eli Lilly hohe Wachstumsraten bei den Geldern aus, die sie in der Schweiz für Forschung und Entwicklung, für Honorare an die Ärzteschaft und für Gesundheitsorganisationen ausgeben. Beide Unternehmen sind beim Kampf gegen die Fettleibigkeit führend. Das zeigt die Auswertung von Branchendokumenten durch das Rechercheteam von «Handelszeitung», «Beobachter» und «Blick».

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Der neue Trend bei der Verteilung der Pharmagelder ist kein Zufall. Diabetes und Fettleibigkeit ist der neue Krebs. Jahrelang dominierten Unternehmen wie Roche, DSM oder Bristol Myers Squibb mit ihren Krebsblockbustern das Geschehen. In keinem anderen Therapiegebiet wurde so viel investiert und waren die medizinischen Fortschritte so gross wie in der Onkologie. Nun sind es die Unternehmen, die Spritzen zur Behandlung von Diabetes und zum Abnehmen im Angebot haben, die in der Pharmaindustrie den Takt vorgeben.