Nebst der Wettbewerbskommission befassen sich auch die bernische Staatsanwaltschaft und die Eidgenössische Steuerverwaltung mit der Marti-Gruppe. Zwei Verfahren gegen das Bauunternehmen wurden eröffnet.
Die Berner Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte eröffnete ein Verfahren wegen des Verdachts auf Steuerbetrug. Christof Scheurer, Informationsbeauftragter der Staatsanwaltschaft, bestätigte am Mittwoch einen Bericht der Berner Zeitung. Allerdings sei das Verfahren gleich nach der Eröffnung sistiert worden.
Kartell vermutet
Denn auch auf Bundesebene werde ermittelt. Laut Scheurer hat die Eidgenössische Steuerverwaltung den Baukonzern wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung im Visier. Die Marti-Gruppe wollte am Mittwoch zu dem Thema keine Stellung nehmen, wie es am Sitz des Unternehmens in Moosseedorf hiess.
Für den Marti-Konzern interessiert sich bekanntlich auch die Wettbewerbskommission (Weko). Sie hat ihre Untersuchung im Berner Kies- und Deponiegeschäft kürzlich auf die Marti-Gruppe ausgedehnt. Die Weko befasst sich mit einem mutmasslichen Kieskartell im Raum Bern-Thun.
(sda/mbü/ama)