Die positiven Konjunkturaussichten schlagen sich auch in der Stimmung der Finanzchefs nieder. Erstmals seit Aufhebung des Franken-Mindestkurses äussert sich wieder eine Mehrheit von ihnen optimistisch zur finanziellen Entwicklung ihrer Firma in den nächsten 12 Monaten.

53 Prozent der von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte im dritten Quartal 2016 befragten 111 Finanzchefs orten positive finanzielle Aussichten. Lediglich 12 Prozent (Vorquartal noch 20 Prozent) sind weiter pessimistisch.

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Mehr Optimismus

Insbesondere der Konjunkturausblick hat sich im Herbst nach Ansicht der Finanzchefs weiter aufgehellt. 45 Prozent schätzen inzwischen die Aussichten als positiv ein, gegenüber 12 Prozent, die negative Erwartungen haben. Im Vergleich zum Sommer stellt dies gemäss Mitteilung vom Montag eine erneute Zunahme des Optimismus um 14 Prozentpunkte dar.

Zwei Drittel der Finanzchefs rechnen inzwischen damit, dass die Unternehmensumsätze in den nächsten 12 Monaten ansteigen werden. Nach wie vor erwarten allerdings leicht mehr Unternehmen fallende als steigende Margen. Fast 40 Prozent der Finanzchefs rechnen mit mehr Investitionen und einem Anstieg der Mitarbeiterzahlen.

Negativzinsen als Problem

Die Negativzinsen lassen die Finanzchefs nicht kalt: Eine klare Mehrheit der Unternehmen (61 Prozent) sieht sich mit Auswirkungen von Negativzinsen konfrontiert. Knapp die Hälfte davon spürt negative Effekte (48 Prozent) und nur gerade 13 Prozent positive.

Die negativen Auswirkungen reichen von steigenden Kosten, beziehungsweise (möglichen) Negativzinsen auf Sparkapital, über mangelnde Anlagemöglichkeiten, bis hin zu nachteiligen Auswirkungen für die Pensionskasse. Als positiver Effekt werden lediglich die tiefen Fremdkapitalzinsen angegeben.

(sda/ccr)