Die Schweizer Ski-Stars liefern in dieser Saison ein Podestplatz nach dem anderen ab. Stark daran beteiligt: die Schweizer Skimarke Stöckli. Denn die zwei Stöckli-Athleten Marco Odermatt (27) und Alexis Monney (25) fuhren diesen Winter zusammen bereits 17 Mal aufs Weltcup-Treppchen. Sinnbildlich dafür der gestrige goldige Sonntag: Die Aushängeschilder bescheren dem Ski-Hersteller aus Malters LU den ersten Doppelsieg bei einem Herrenrennen.

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Im Zielraum strecken die Fahrer ihre Ski jeweils stolz in die Fernsehkamera. Beste Werbung für das Luzerner Familienunternehmen. Das gefällt Stöckli-Chef Marc Gläser (56) besonders. Vor 14 Jahren hat der die Zügel von Beni Stöckli junior übernommen. Die Rennen verfolgt er jeweils intensiv. «Pro Saison besuche ich mindestens fünf bis zehn Weltcuprennen», erklärt er gegenüber «Handelszeitung». «So war ich gerade dieses Wochenende bei den Speedrennen in Crans Montana und konnte die Erfolge live miterleben.»

Der Odi-Ski für Kids geht durch die Decke

Gläser bestätigt, dass die Bekanntheit der Schweizer Marke in letzter Zeit stark gestiegen ist – vor allem im Ausland. Immerhin konkurriert man mit Grosskonzernen wie Head und Atomic. Explodiert sind die Verkaufszahlen darum aber nicht. «Ein Skikauf ist kein Impulskauf, er ist immer überlegt», erklärt Gläser. Trotzdem ist Nachfrage nach Stöckli-Produkten auch in diesem Jahr gross.

Der CEO von Stoeckli, Marc Glaeser anlaesslich einer Medienkonferenz beim Schweizer Skihersteller Stoeckli Ski in Malters im Kanton Luzern am Dienstag, 21. Maerz 2023. Odermatt ist seit Jahren beim Schweizer Skihersteller Stoeckli unter Vertrag. (KEYSTONE/Urs Flueeler)

«Wir merken, dass es viele kleine Odifans gibt»: Stöckli-Chef Marc Gläser.

Quelle: keystone-sda.ch

Ausnahmetalent Marco Odermatt inspiriert dabei bereits die ganz Jungen. «Wir merken, dass es viele kleine Odifans gibt», so der Stöckli-Chef. «Dieses Jahr haben wir einen Marco Odermatt Ski für Kids lanciert, dieser war sehr gefragt.» Das Potenzial sei aber noch lange nicht ausgeschöpft. Der «Odi-Effekt» soll in Zukunft noch viel stärker zu spüren sein.

Den hohen Preisen zum Trotz

Wer sich von Odermatt, Monney und Co. befeuern lässt, geht mit seinem Portemonnaie aber ein Kompromiss ein. Denn ein Stöckli-Ski kostet im Vergleich schnell ein paar Hundert Franken mehr. Angesprochen auf die hohen Preise verweist Gläser auf Made in Switzerland. «Langfristig ist das eine Investition, die sich für viele Skifahrer auszahlt.»

In die Zukunft blicken viele Skifans momentan allerdings mit einem mulmigen Gefühl – Stichwort Schneemangel und hohe Skiticketpreise. Der Stöckli-CEO sieht aber auch da nicht gleich schwarz. «80 Prozent der weltweiten Skitage werden in relativ schneesicheren Skigebieten realisiert. Auch die Produktion von technischem Schnee wird immer effizienter und nachhaltiger.» Zudem könne man mit einer guten Planung der Teuerung entgegenwirken.

Für Stöckli werden dabei ausländische Märkte wichtig. Und da helfen weitere Podestplätze der Skistars.