Der Präsident des Weltfussballverbands Fifa, Gianni Infantino, muss sich in der Schweiz in einem Strafverfahren verantworten.

Der vom Bund eingesetzte ausserordentliche Staatsanwalt Stefan Keller geht dem Verdacht von Amtsmissbrauch, Verletzung des Amtsgeheimnisses, Begünstigung und Anstiftung zu diesen Tatbeständen nach, wie die Aufsichtsbehörde über die Bundesanwaltschaft am Donnerstag mitteilte.

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Keller sei nach der Prüfung von Strafanzeigen zum dem Schluss gekommen, dass es im Zusammenhang mit Treffen von Infantino mit Bundesanwalt Michael Lauber und weiteren Personen Anzeichen für ein strafbares Verhalten gebe.

Immunität gegen Lauber

Zudem beantragte Keller die Aufhebung der Immunität von Lauber, um gegen den Bundesanwalt strafrechtlich vorgehen zu können. Lauber hatte vergangene Woche gekündigt und wird Ende August aus dem Amt scheiden. Zuvor hatte ein Gericht geurteilt, dass der Bundesanwalt ein Treffen mit Infantino vertuscht und gegenüber der Aufsichtsbehörde die Unwahrheit gesagt hatte, während sein Büro Korruptionsvorwürfen gegen die Fifa nachging.

Sowohl Lauber als auch Infantino haben jegliches Fehlverhalten abgestritten.

(reuters/tdr)