Gut zwei Jahre nach seinem Rücktritt als IWF-Chef wegen einer Sexaffäre wechselt Dominique Strauss-Kahn in den Aufsichtsrat einer Rosneft-Tochter in Russland. Wie aus einer Mitteilung an Aufsichtsbehörden hervorgeht, bekommt der 64-Jährige einen Sitz bei der Russian Regional Development Bank. Das Institut ist eine Tochter der staatlichen Rosneft, die gemessen an der Produktion der grösste Ölkonzern der Welt ist.
Strauss-Kahn war im Jahr 2011 von der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückgetreten, nachdem er wegen mutmasslicher sexueller Belästigung eines Zimmermädchens in New York festgenommen worden war.
Der Finanzexperte erklärte, der Sex mit ihr sei einvernehmlich gewesen. Sie einigten sich letztlich vor einem Zivilgericht. Der frühere IWF-Chef trat in letzter Zeit wieder häufiger in der Öffentlichkeit auf und gab mehrere Interviews.
(tno/aho/reuters)