Der Umsatz sank um 4,8 Prozent auf 14,1 Mrd. Franken, wie das Unternehmen in einer Medienmitteilung am Freitag schrieb. Der Betriebsgewinn (EBIT) ging um 8,8 Prozent auf 970 Mio. Franken zurück.

Der Konzern zeigt sich jedoch zufrieden. Alpiq habe sich in einem schwierigen Marktumfeld mit einer europaweiten Überkapazität auf dem Strommarkt, tiefen Preisen und einem schwachen Euro gut behauptet.

"Verglichen mit unseren Einschätzungen Mitte letzten Jahres haben wir besser abgeschnitten als erwartet", wird Finanzchef Kurt Baumgartner in der Mitteilung zitiert.

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Konkurrenz kämpft mit ähnlichen Problemen

So konnte die Stromgruppe den Energieabsatz um 7,6 Prozent auf 145 Mrd. Kilowattstunden (kWh) steigern. Im Vergleich: Ein typischer Schweizer Industriebetrieb verbraucht jährlich 500'000 kWh.

Als Folge der tieferen Preise ging jedoch der Umsatz des Energiegeschäfts um 5,8 Prozent auf 12 Mrd. Franken zurück. Alleine die Auswirkungen der Euroschwäche habe das Ergebnis um schätzungsweise 90 Mio. Fr. getrübt.

Mit tiefen Margen und schwachem Euro haben auch andere Schweizer Stromkonzerne zu kämpfen: So musste der Zürcher Stromriese Axpo Ende Januar trotz steigendem Energieabsatz massiv weniger Gewinn und Umsatz vermelden.

Schwierigkeiten halten an

Alpiq erwartet auch für das Geschäftsjahr 2011 sehr anspruchsvolle Marktbedingungen. Eine nachhaltige Erholung zeichne sich nicht ab. Das regulatorische Umfeld im In- und Ausland werde weiterhin von Unsicherheiten geprägt sein. Deswegen rechnet der Konzern in diesem Jahr mit Umsätzen und operativen Ergebnissen in ähnlicher Grössenordnung wie 2010.

Der Verwaltungsrat will wie im Vorjahr 8.70 Fr. pro Aktie als Dividende auszahlen. Nach dem Zusammenschluss der Atel und der Energie Ouest Suisse (EOS) Anfang 2009 präsentierte nun das Unternehmen erstmals die Gruppenresultate für ein ganzes Jahr.