Der Telekomkonzern Sunrise, der unmittelbar vor der Übernahme durch die UPC-Muttergesellschaft Liberty steht, hat im dritten Quartal neue Kunden gewonnen und den Umsatz damit in etwa gehalten.

Der Umsatz sank ganz leicht um 0,5 Prozent auf 471 Millionen Franken, wie Sunrise am Donnerstag bekannt gab. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) stieg indes dank einer vorteilhafteren Umsatzzusammensetzung um 2,0 Prozent auf 176 Millionen.

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Unter dem Strich sank der Reingewinn auf 28 von 48 Millionen. Im Vorjahr hatte sich beim Reingewinn jedoch ein buchhalterischer Effekt positiv ausgewirkt.

Erfolgreiches «letztes» Quartal

Wie schon im Vorquartal konnte Sunrise neue Kunden gewinnen. So stiessen im dritten Quartal 46'300 neue Handyabokunden dazu. Dies sei der stärkste Anstieg in den letzten zehn Jahren, heisst es dazu. Auch beim Internet und TV konnte Sunrise mehr Kunden anlocken.

«Unser letztes Quartal als unabhängige Gruppe war ausserordentlich erfolgreich», lässt sich CEO André Krause zitieren. Trotz schwieriger Umstände habe die Gesellschaft Marktanteile gewonnen.

Für das Gesamtjahr 2020 erwartet Sunrise weiterhin einen Umsatz zwischen 1,84 und 1,88 Milliarden. Der bereinigte EBITDA dürfte zwischen 675 und 690 Millionen erreichen.

Die Übernahme von Sunrise durch Liberty geht voraussichtlich aber schon in der kommenden Woche über die Bühne. UPC und Sunrise wollen gemeinsam zu einem potenten Herausforderer für den Platzhirsch Swisscom werden. Zusammen werden sie einen Jahresumsatz von 3,1 Milliarden Franken erreichen.

(awp/tdr)