Die dänische Saxo Bank ist vor allem für ihre Innovationen in Online-Bankgeschäften bekannt (jüngstes Beispiel die Social-Trading-Plattform) – trotzdem sollen die persönlichen Kundenbeziehungen nicht zu kurz kommen. Erst recht nicht, wenn es um die Akquisition von reicher Klientel geht.
Vor diesem Hintergrund sorgt die aktuelle Aktion von Saxo-Bank-Co-CEO Lars Seier Christensen für Schlagzeilen: Per Helikopter soll es laut Bericht von «Bloomberg News» ins schwedische Angelholm gehen, wo ein 1,5 Millionen Euro teurer Bolide des Luxus-Autobauers Koenigsegg zur Testfahrt für die Bankkunden bereitstehen soll.
Das Modell «Agera One:1», das auch am diesjährigen Automobil-Salon in Genf zu sehen sein wird, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 450 km/h und soll laut Hersteller der schnellste Sprinter der Welt werden. Der Name «One:1» (sprich: «one to one») hat übrigens mit dem ausgeglichenen Leistungsgewicht zu tun – sprich: Die 1400 Kilogramm stehen in diesem Fall für 1400 PS…
Eiskanal als Alternative
Alternativ werden Bobfahrten mit Gregor Baumann in St. Moritz angeboten – im Visier hat Christensen Kunden mit einem Vermögen ab 100 Millionen Dollar. Das Ziel ist klar: Durch persönliche Kontakte sollen die Kunden zu Aktivität getrieben werden. «Damit vermögende Kunden ihre Bank empfehlen, wollen diese Spass haben», wird der Däne im Bericht zitiert. Anbebote wie dasjenige bei Koenigsegg oder in St. Moritz würden wenig kosten, seien aber laut Christensen trotzdem sehr exklusiv.
Die 1992 gegründete Bank hatte nach einem massiven Gewinneinbruch 2012 ihre Strategie geändert und verstärkt Kunden im Segment der Millionäre anvisiert.
(vst)