Die Verkäufe des Uhrenkonzerns legten etwa dank der Erholung in China rasant zu und die Ergebnisse schossen in die Höhe. Konzernchef Nick Hayek rechnet auch in der zweiten Jahreshälfte mit einem guten Geschäft.

In den Monaten Januar bis Juni kletterte der Umsatz der Swatch Group mit Marken wie Omega, Longines und natürlich auch der Swatch um 11 Prozent auf 4,02 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. In Lokalwährungen gerechnet betrug das Plus gar 18 Prozent.

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Das Wachstum schlug positiv auf die Ergebnisse durch: Der Betriebsgewinn EBIT rückte um 36 Prozent auf 686 Millionen Franken und der Konzerngewinn um 56 Prozent auf 498 Millionen Franken vor. Damit hat Swatch sowohl mit den Gewinnzahlen als auch mit dem Umsatz die Vorgaben der Analysten klar übertroffen. Die EBIT-Marge verbesserte sich um 3,2 Prozentpunkte auf 17,1 Prozent.

Erholung in China

Swatch profitierte von der weiterhin guten Nachfrage in den USA sowie der Erholung in China nach der Corona-Öffnung. In Festlandchina seien die Umsätze in Lokalwährungen deutlich im zweistelligen Prozentbereich gesteigert worden, hiess es. Zudem hätten Destinationen wie Thailand oder Macau von einer erhöhten Reisetätigkeit der Chinesinnen und Chinesen profitiert. Belebt habe sich aber auch das Geschäft in Hongkong und in Europa.

Die Umsätze sind laut Swatch in allen Preissegmenten zweistellig gewachsen, wobei das unterste Preisniveau am stärksten zugelegt habe. Dort prägt die Erfolgsstory der MoonSwatch das Bild. Die Swatch im Design der Omega-Kult-Uhr Moonwatch ist seit März 2022 in verschiedenen Ausführungen erhältlich und findet reissenden Absatz. Das Angebot ist begrenzt und nur in ausgewählten Ladenlokalen verfügbar.

Aber auch die Marke Tissot habe äusserst gut performt mit signifikanten Marktanteilsgewinnen etwa in Nordamerika, hiess es weiter. Und in den eigenen Geschäften sei zudem der Absatz von Produkten von Marken wie Harry Winston, Omega, Longines und Swatch sehr gut gelaufen.

Weiterhin gute Aussichten

Das Marktumfeld im Uhrengeschäft bleibt günstig und die Konzernleitung um Nick Hayek rechnet mit weiterem Wachstum. Die Wachstumschancen in Lokalwährungen seien für das 2. Halbjahr 2023 in allen Regionen und Preissegment ausgezeichnet, so Swatch. Als einzigen Wermutstropfen macht Hayek das ungünstige Währungsumfeld aus.

Mit diesen Aussichten steuert Swatch im laufenden Jahr auf einen neuen Umsatzrekord zu. Bereits zum Halbjahr bewege sich der Umsatz in Lokalwährungen gerechnet um 8,5 Prozent über dem Halbjahresrekord aus dem Jahr 2018, hiess es. Auf das Gesamtjahr gerechnet hatte Swatch derweil im Jahr 2014 mit 8,7 Milliarden Franken den höchsten Umsatz erzielt.